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Stilrichtungen |
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Stilrichtungen: Purismus
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| | Amédée Ozenfant, Nature morte au pichet et à la guitare, 1921 | |
Der Begriff leitet sich von dem Französischen Wort "pur" ab, was übersetzt rein, absolut bedeutet.
Zwischen 1918 und 1925 entwickelten Le Corbusier und Amadée Ozenfant die Kunstrichtung des Purismus, die an den Kubismus anknüpfte. Schon im Jahr 1916 wurde der Begriff von Ozenfant in der Zeitschrift "L'Esprit Nouveau" verwendet und tauchte dann zwei Jahre später in der Streitschrift "Après le Cubisme" auf.
In diesem Manifest des Purismus wurde der synthetische und orphische Kubismus scharf kritisiert und eine Reform des ursprünglich klaren Konzepts kubistischer Malerei gefordert. Sinnbildlich wurde in diesem Zusammenhang die funktionale Schönheit einer Maschine angepriesen. In Abweichung zum Kubismus strebte der Purismus mehr Bezugsnähe zum dargestellten Gegenstand an. Simple Alltagsobjekte wie Gläser oder Musikinstrumente fungierten als zentrale Bildmotive. Charakteristisch für diese Kunstrichtung ist eine strenge Formgebung sowie klar und kühl konstruierte Kompositionen.
Auf die Entwicklung der Malerei in den 1920er Jahren übte der Purismus allerdings keinerlei weiteren Einfluß aus, nachdem er im Bemühen um eine von jeglicher Emotionalität befreiten Abstraktion gescheitert war.
S.H.
Künstler:
Le Corbusier
Amadée Ozenfant |
06.09.2000 | |
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