
Deutscher Maler und Graphiker
Ersten Malunterricht erhielt Reinermann in Wetzlar bei dem Porträtmaler Cramer. Anschließend machte er eine Ausbildung bei J.A.B. Nothnagel (1729-1804) in Frankfurt am Main. Danach arbeitete er zunächst als Tapetenmaler in Wetzlar. 1786 wurde er Maler im Weilburger Schloss.
1789 ging er nach Kassel und studierte in der dortigen Galerie Landschaftsmalerei. Im Herbst 1789 begleitete er L.P. Strack (1761-1836) nach Rom und war dort 1789-1790 Schüler von L. Ducros (1748-1810), bei dem er die Aquarellmalerei erlernte.
Von 1793-1803 war er in Basel bei Chr. von Mechel (1737-1817) in dessen Verlag tätig und unternahm zahlreiche Reisen in der Schweiz. Seit 1803 war er in Frankfurt ansässig, unterbrochen von einem Aufenthalt in Wetzlar von 1811-1818.
1812 wurde er von C.T. von Dalberg zum Professor ernannt. 1818 erfolgte eine Anstellung an der Kunstschule in Frankfurt, zudem wurde er in diesem Jahr durch Friedrich Wilhelm III. von Preußen ausggezeichnet.
Reinermann schuf Landschaftsveduten in Aquarell und Sepia, die - meist in Aquatinta gestochen - als graphische Folgen erschienen sind und großen Beifall fanden.
Das Städelsche Kunstinstitut und das Historische Museum in Frankfurt am Main, das Kupferstichkabinett in Berlin und das Städtische Kunstmuseum in Basel besitzen Werke von ihm.
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