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Liebe Kunstfreunde,
wir möchten Sie auf drei besondere Werke aufmerksam machen, die wir in unserer aktuellen Ausstellung „Frühjahr 2019: Kunst aus dem 20. Jahrhundert“ zeigen:
Karl Otto Götz (1914 - 2017) ist einer der Protagonisten der gestischen Malerei, die mit dem Fachbegriff Informel in die Kunstgeschichte eingegangen ist. Die Nachkriegsjahre der 1950er-Jahre sind auch für die Künstler, Sammler und Kunstinteressierten wirklich aufregend, weil nach den Berufsverboten durch die Nazis die deutschen Künstler nun im wahrsten Sinne des Wortes wieder loslegen konnten. In dieser Zeit entstanden Arbeiten in einem bisher nie gesehenen Malstil. So auch von Karl Otto Götz: Seine Bilder erfahren heute eine große Wertschätzung, die schon in den 1970er-Jahren begann.
Unsere 1992 auf dicken Büttenpapier entstandene Arbeit "Ilmir II" ist ein sehr schönes, typisches und lebendiges Werk. Es weist all jene Momente von Farbe und Form auf, die K.O. Götz berühmt machten.
"Kym IV" nannte K.O. Götz eine kleine, wunderbar gemalte Gouache auf Büttenpapier mit den Maßen 34 x 26 cm. Dieses Blatt beinhaltet die ganze Formensprache von Götz. Wir erwarben es seinerzeit im Atelier von seiner Ehefrau Rissa.
In einem der letzten Werke, das Karl Otto Götz im Jahr 2000 schuf, finden wir wieder den "ganzen Götz". "Tyrin" nennt er das mit Acrylfarbe auf Leinwand gemalte Bild. Auch dieses Gemälde konnten wir von Rissa erwerben. Götz schrieb gerne auf die Rückseite seiner Werke, hier: "Eigentum Karin Götz".
Wir werden immer wieder gefragt, welche Bedeutung die Titel haben. Soweit wir wissen, handelt es sich fast ausschließlich um Fantasienamen, die er aus den skandinavischen Sprachen insbesondere der Norwegischen entlehnte. |