Die Kunst, online zu lesen.

Home


CMS Zugang

Max Ernst, Femme (Madame), 1960/61

Max Ernst, Femme (Madame), 1960/61

Silberplastik. Höhe 28 cm. Unter der Standfläche mit dem Stempel 'max ernst' signiert. Dort mit der Marke François Hugos, dem Silberfeingehaltsstempel 950 "Minerva", der Referenznummer "8521522" und dem Stempel "EXEMPLAIRE D'ARTISTE" versehen. Künstlerexemplar neben der Auflage von 6 nummerierten Güssen. Guss Goldschmiede François Hugo, Aix-en-Provence.

Spies/Metken 3810,1

Provenienz

Nachlass des Künstlers, Familienbesitz Rheinland

Ausstellungen

Paris 1961 (Le Point Cardinal), Max Ernst. Oeuvre sculpté 1913-1961, Kat. Nr. 62 mit Abb.; Köln/Zürich 1963 (Wallraf-Richartz-Museum/Kunsthaus Zürich), Max Ernst, Kat. Nr. 217, wohl dieses Exemplar

Literatur

U.a. Gaëtan Picon, Atelier François Hugo, Paris 1967, o.S., mit ganzseitigen Abb.; Claire Siaud/Pierre Hugo, Hommage à François Hugo/Tribute to François Hugo, Orfèvre/Goldsmith. Bijoux d'artistes/Artist's jewels, Aix-en-Provence 2001, S. 95, 118, 119 mit ganzseitiger Farbabb.

Losnummer: 290


Der Dada-Künstler und Surrealist Max Ernst, der sein Künstlerleben lang mit dem Prinzip der Collage arbeitet und so in der Kombination von Gefundenem neue Bildinhalte schafft, verfolgt dieses Prinzip nicht nur in seinen Papierarbeiten, sondern auch in seinem statuarischem Werk. Seine Plastiken entstehen durch Assemblage abgegossener Objekte aus dem täglichen Leben. Die in seinem Spätwerk in Huisme - einem französischen Ort, in dem Max Ernst mit seiner Frau, der Künstlerin Dorothea Tanning, seit 1955 lebt - entstandenen Plastiken „Femme“ und „Homme“ vereinen in vielfacher Hinsicht Max Ernsts Arbeitsweise und sein „künstlerisches Inventar“. So kennzeichnen die Muschelabdrücke auf liebevoll kecke Art Haar und Haarspange der „Madame“ und lassen ebenso wie der Vogel des „Monsieur“ geschlechtsspezifische Konnotationen zu. Der Vogel, der als „Loplop“ Ernsts künstlerisches Selbst widerspiegelt, und die Muschel sind schon früh fester Bestandteil im Ernstschen Oeuvre. Liebenswert, charmant und ein wenig schrullig kommen sie daher, „Femme“ und „Homme“, und wirken ob ihrer Unbeweglichkeit einem Totem verwandt.

Beide Gipse werden, obgleich sie recht großformatig sind, von François Hugo in Aix-en-Provence in Silber gegossen. Mit dem Goldschmied verbindet Max Ernst seit 1922 eine zeitweise enge Freundschaft - auch Dorothea Tanning läßt ihre Werke dort in Gold und Silber umsetzen. François Hugos Sohn Pierre zufolge, kommt Max Ernst die Idee einer Zusammenarbeit erstmalig 1957, und 1960 schafft der Künstler mit den amüsanten Gipsplastiken „Femme/Madame“ und „Homme/Monsieur“ Arbeiten, die direkt für die Umsetzung im Silberguss geplant sind (Claire Siaud/François Hugo 2001, op.cit., S. 96; s. Vergleichsabbildung). Diese liegen nun in den für Max Ernst gegossenen Künstlerexemplaren vor.


Veranstaltungshinweise:

Am 31.05.2019 Auktion 1134: Moderne Kunst


Schätzpreis: 30.000 - 40.000  EURO

Kontakt- / Orderformular


Name*:


Vorname:

Telefon*:

Telefax:

E-Mail*:

Straße* / Nr*:

PLZ*/Ort*:

Land:

Kommentar:

Newsletter:

Wir informieren Sie gerne über weitere Aktivitäten von: "Kunsthaus Lempertz". Zum Eintrag in den Newsletter aktivieren Sie bitte dieses Kontrollkästchen.

Ihre Anfrage wird durch "Kunsthaus Lempertz" umgehend bearbeitet und vertraulich (nach Vorgaben des Datenschutzes) behandelt. Die Nutzung Ihrer Daten durch Dritte ist somit ausgeschlossen


* Diese Angabe ist Pflicht.


Zurück

© Kunsthaus Lempertz KG, Köln 




Kunsthaus Lempertz

English Site Kunsthaus Lempertz

News

English Site News

Termine

English Site Termine

Highlights








Copyright © '99-'2025
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum



Zum Seitenanfang Auktionen

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce