Losnummer: 18
Herausragendes und überaus suggestives Gemälde der Frühzeit, das in seiner farblichen und formalen Unscheinbarkeit die
hohe Spezifität der Goller`schen Kunst erkennen läßt. In der perspektivischen Gliederung noch halb an einer klassischen
Landschaftsdarstellung orientiert, sind die Bildgegenstände doch bereits zeichen- und inselhaft isoliert, wobei der trockene, die
magere Grundierung der Leinwand mitunter stehenlassende Farbauftrag deren dingliches Gewicht zugunsten ihrer psychischen Eindringlichkeit zu vermindern scheint. - Mit einem kleinen, fachmännisch hinterlegten und nicht störenden Winkelriß im Bereich der linken unteren Ecke. -
Aus dem Nachlaß der Düsseldorfer Künstlerin Maria Sichtermann-Wernze
(1907-2000), die das Gemälde in der Galerie der Mutter Ey erworben haben dürfte, zu deren Freundeskreis sie selbst gehörte.
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