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Eine ihrer höchsten Blüten erlebte die chinesische Porzellankunst in der Kangxi-Ära zwischen 1662 und 1722. Aus dieser goldenen Zeit kommen mehrere Highlights der Auktion am 13. Juni. Ein Vasenpaar mit eisenrotem und Golddekor kommt aus der Sammlung des rheinland-pfälzischen Sammlers Eugen Albert (1934 – 2024), ein identisches Paar befindet sich in der Sammlung der Königlichen Dresdner Porzellansammlung August des Starken.
Das in Köln angebotene Paar wird mit dem Schätzpreis von 40.000 bis 60.000 Euro aufgerufen. Ebenfalls aus der Kangxi-Ära stammt die große famille verte-Vase mit Montierung aus vergoldeter Bronze. Auch diese Vase war Teil der Sammlung Eugen Albert, zuvor der Sammlung Edward R. Bacon in New York. Der Schätzpreis für dieses in der Literatur verzeichnete Stück beträgt 25.000 bis 35.000 Euro. Ein weiteres Stück aus der Sammlung Eugen Albert befand sich im 19. Jahrhundert in Fonthill House in Wiltshire. Die rubingrundige famille rose-Deckelvase ist in die Yongzheng-Ära (1723-1735) zu datieren und wird mit 15.000 bis 20.000 Euro Schätzpreis aufgerufen.
In dieselbe Periode ist ein kaiserlicher gelbgrundiger "Neun-Pfirsich"-Teller durch die Yongzheng-Marke zu datieren. Der Dekor dieses Tellers erzählt die Legende eines sagenhaften Pfirsichbaumes, der nur alle 3000 Jahre Früchte trägt. Die aber verwandeln jenen, der davon isst, in ein unsterbliches Feenwesen. Mit dem Schätzpreis von 40.000 bis 60.000 Euro gehört dieser Teller zu den Spitzenlosen in dieser Auktion.
Kostbare Möbel kommen aus der Qing-Zeit: Ein Paar Stühle wurde in den 1960er-Jahren bei Marchant in London erworben und kommt jetzt aus einer bayerischen Privatsammlung. Es wird mit dem Schätzpreis 20.000 bis 25.000 Euro versteigert. Auf 18.000 bis 20.000 Euro wird ein Schreibtisch mit 16 Schubladen geschätzt, ein etwas kleinerer Schreibtisch auf 10.000 bis 15.000 Euro. All diese Stücke sind aus Palisander gefertigt.
Zu den bekanntesten Stücken japanischer Kunst auf Papier gehören die Arbeiten von Katsushika Hokusai. In der Auktion sind sie unter anderem mit einer Darstellung der Fähre bei Onmayagashi (Schätzpreis 7000 bis 12.000 Euro) oder den Kranichen in einem Feld bei Umezawa (Schätzpreis 10.000 bis 12.000 Euro) vertreten.
Die Kunst der Inrō, jener kleinen, reich verzierten Behälter, zeigt sich in einem Satz von zwölf Exemplaren, auf denen die Tierkreiszeichen dargestellt sind. Schätzpreis für den gesamten Satz, der sich von 1998 bis 2017 als Leihgabe im Metropolitan-Museum of Art in New York befand: 25.000 bis 35.000 Euro. Der passende Kasten dazu ist auf 2000 bis 4000 Euro geschätzt.
Auch die beliebten Netsuke sind wieder in einer feinen Auswahl im Aufruf. Besonders sticht eine Darstellung eines sich putzenden Tigers heraus. Das vier Zentimeter hohe Elfenbein-Objekt geht mit dem Schätzpreis von 12.000 bis 15.000 Euro in die Versteigerung.
Auktion 1270 - Asiatische Kunst
Freitag 13. 06. 2025, 11:00 |