
Heinrich Kley (geboren 1863 in Karlsruhe; gestorben 1945 in München) war ein deutscher Zeichner und Maler. Er studierte 1880 bis 1885 an der Karlsruher Kunstschule unter dem Historienmaler Ferdinand von Keller. Bekanntheit erhielt Kley durch die Mitarbeit am Münchner „Simplicissimus“. 1909 zog er nach München und wurde Mitglied der „Jugend“ (Zeitschrift). Daraufhin erhielt er zahlreiche Aufträge als Buchillustrator. Um 1922 verdiente er sein Geld hauptsächlich mit Industrieaufträgen und hielt Maschinenanlagen, Hoch-Tief-Baustellen und Brückenkonstruktionen fest. Mit Beginn des Nationalsozialismus beendete er die Zusammenarbeit mit sämtlichen Zeitschriften. Sein Eintritt in die Reichskammer der bildenden Künstler erfolgte 1938. Er wurde von staatlichen Behörden beobachtet, die seine technischen Motive billigten, seine humoristischen, satirischen Federzeichnungen jedoch kritisch beäugten. Um seinen Ruf als erstklassiger Maler von Industriemotiven beibehalten zu können, schuf er in seinen letzten Lebensjahren nur noch Gemälde mit entsprechenden Sujets.
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