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| | Johann Michael Kaufmann (Kauffmann), Gräfin Maria Maximiliana Amalie von Perusa, geb. von Kreuth | | Halbfigur in Parklandschaft, nahezu frontal sitzend, den Kopf leicht nach links gewandt. Vor sich ein Blumenkörbchen, in der rechten Hand eine rote Nelke, im Haar Vergissmeinnicht und rote Nelken. Rücks. signiert und 6. November 1761 datiert, ebenda Benennung der Dargestellten. Öl auf Lwd. 95,5 x 77,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch. (117 x 98 cm). | |
| Losnummer: 289
Im Jahre 1757 heiratete die Hofdame Maria Maximiliana Amalie von Kreuth den kurfürstlichen Hofrat Karl Felix Johann Nepomuk Anton von Bertrand, Graf von Perusa und Criechingen (1726-1784). Die Familie der Grafen von Bertrand (de la Pérouse) kam in der Mitte des 17. Jahrhunderts von Savoyen nach Bayern und etablierte sich hier als Grafen von Perusa. Das Geschlecht erlosch bereits 1799 im Mannesstamm. An die Familie erinnert in München die Perusastraße, die zwischen dem Max-Joseph-Platz und der Theatinerstraße verläuft. Das südwestliche Eckhaus der Perusastraße, in welchem sich die "englische Apotheke" befand (heute "Engel-Apotheke") diente den Jungvermählten als Wohnsitz.
Johann Michael Kaufmann wurde laut Lorenz Westenrieder in "Ruprechts Wolfegger Herrschaft" (Oberschwaben) geboren. 1745 kam er als Porträtmaler in herzoglich bayerische Dienste. Christian Wink lernte in Kaufmanns Atelier. Johann Michael Kaufmann schuf neben Gemälden auch zahlreiche Miniaturen. Im Bestand der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen befinden sich die Porträts von Herzogin Maria Anna von Bayern, geb. Pfalzgräfin von Sulzbach (1722-1790) und Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern (1722-1770) (Inv.-Nr. 4327 und 3279), seinem Dienstherrn.
| | | Veranstaltungshinweise: Am 25.09.2024 Auktion 414: September-Auktion | | | Schätzpreis: 6.000 - 8.000 EURO
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