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Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
über alle Epochen und Jahrhunderte hinweg haben die Künstler ihrer Bewunderung für die weibliche Schönheit in faszinierenden Werken Ausdruck verliehen – auf unterschiedlichste Art und Weise, dem Strom der Zeit und den damit einhergehenden Wandlungen folgend. Zwischen den Bildern, die wir Ihnen heute vorstellen möchten, liegen teils schicksalhafte Jahre, die ihre Spuren im Frauenbild der Maler hinterlassen haben.
Otto Modersohn, der nach dem Tod seiner zweiten Frau Paula Modersohn-Becker Worpswede verlassen hat, findet im nahegelegenen Fischerhude eine neue Heimat und eine neue Liebe. Immer wieder malt er seine junge Ehefrau in der ausgedehnten Wiesen- und Auenlandschaft rund um das Dorf.
Ein romantischer Fischerhuder Vollmondabend: Prall steht der Silbermond am klaren Himmel und taucht die Landschaft in ein blasses, kühles Licht. Lebendig bewegt, mit kräftigen, skizzenhaften Pinselhieben malt Otto Modersohn seine junge Frau Louise Modersohn-Breling im abendlichen Dämmerschein. Ihre anziehende Erscheinung im hellvioletten Sommerkleid bringt die Liebe und Wertschätzung des Malers zum Ausdruck und verleiht der stimmungsvollen Szene eine zarte Leichtigkeit.
Ernst Ludwig Kirchner zieht sich nach kräftezehrenden Berliner Jahren in die Abgeschiedenheit der Schweizer Alpen zurück. Inmitten der kargen Gebirgslandschaft und ihrer hart arbeitenden Bergbauern gewinnt er neue Schaffenskraft und entwickelt noch einmal einen völlig neuen Stil.
Und Karl Hofer, der lebenslang ein Maler der Menschen und des Menschlichen gewesen ist, verweigert sich im Aufbruch der Nachkriegszeit dem Siegeszug der Abstraktion. Er bleibt sich selbst und dem Figurenbild treu bis zu seinem Tod im Jahr 1955.
Gerne zeigen wir Ihnen die Originale vor Ort, vereinbaren Sie einen Termin mit uns!
Ihre Christa und Hans Otmar Neher |