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André Lanskoy, Les Noirs gagnent, 1958

André Lanskoy, Les Noirs gagnent, 1958

Öl auf Leinwand. 98 x 146,5 cm. Gerahmt. Unten rechts violett signiert 'LANSKOY' und rückseitig mit schwarzer Kreide betitelt und datiert 'Les Noirs gagnent 58'. - In wenigen pastosen Partien mit unauffälligem Craquelé.

Provenienz

Atelier des Künstlers; Galerie Raymonde Cazenave, Paris, 1959 (mit Keilrahmenetikett); Galerie Dorothea Leonhart, München, 1962 (mit Keilrahmenetikett); Privatbesitz Süddeutschland

Ausstellungen

Paris 1959 (Galerie Cazenave), Lanskoy. Peintures 1947-1958, Kat. Nr. 14, mit Abb.; München 1962 (Galerie Dorothea Leonhart und Galerie Raymonde Cazenave, Paris), Ölbilder und Gouachen, Kat. Nr. 12 mit Farbabb.

Losnummer: 293


Andrei Michailowitsch Lanskoy, 1902 in Moskau geboren, erreicht über verschiedene Stationen 1921 Paris und wird bis zu seinem Tode dort leben und arbeiten. Während des Studiums an der Académie de la Grande Chaumière inspiriert sich Lanskoy an Stillleben-, Interieur- und Porträtmalerei von Henri Matisse, Chaim Soutine und nicht zuletzt Amadeo Modigliani. Sammler wie der „Marchand-Amateur“ Wilhelm Uhde oder der Industrielle Roger Dutilleul entdecken und protegieren Lanskoy, Freundschaften zu Robert und Sonia Delaunay, Léopold Survage, Ossip Zadkine oder später zu Nicolas de Staël festigen seine Bedeutung in der Pariser Kunstlandschaft.

Erst 1938 beginnt Lanskoy abstrakt zu malen; die Ausstellung „Origines et développement de l'art international indépendant“, ein Querschnitt von der Malerei Cézannes bis zur nonfigurativen Malerei im Sommer 1937 im Musée Jeu de Paume, zieht den Maler in ihren Bann. Besonders begeistern ihn Arbeiten von Paul Klee und Wassily Kandinsky.

Seinem Bekanntheitsgrad förderlich ist die Beziehung zur Galerie von Louis Carré seit 1944, wo er mit den Künstlern der L'École de Paris konkurriert und bald mit den Réalités Nouvelles unter anderem auch in New York ausstellt.

Seine Kompositionen thematisieren zunehmend geometrische Formen, sie sind beseelt von dynamischen Strukturen und stark betonten Rhythmen. Kräftige Farben wechseln mit verhaltenem Grün, zwischen gedämpften mit weiß aufgemischtem, kräftigen Rot und Blau, zu einem formativ bildenden Schwarz im Wechsel mit einem mildernden Grau. Schwarze Linien im freien Spiel halten die Farbfelder in sich zusammen und bilden ein informelles Netz über die Leinwand wie Blutgefäße im Körper. Lanskoy zeigt zunehmend eine malerisch feine, lyrische Ästhetik in den Kompositionen der 1950er Jahre, und er kann sich mit seinen „Paysagisme abstrait“ behaupten neben den Werken von Jean-Paul Riopelle oder George Mathieu als den Vertretern des französischen Informel. Dies würdigt auch Werner Haftmann, kunsthistorischer Leiter der documenta I bis III, und lädt Lanskoy zur II. und III. Schau in 1959 und 1964 nach Kassel ein.


Veranstaltungshinweise:

Am 31.05.2019 Auktion 1134: Moderne Kunst


Schätzpreis: 50.000 - 70.000  EURO

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