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Amédée Ozenfant, Nature morte puriste à la guitare, 1923/24

Amédée Ozenfant, Nature morte puriste à la guitare, 1923/24

Pastellkreiden und Graphitstift auf glattem dünnen Papier. Die Komposition (42,6 x 30,4 cm) mit Bleistift linear umrissen. 45,7 X 34,7 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts weiß signiert und datiert 'ozenfant 1923-24'. - Mit kleinen Randmängeln. Vorderseitig an den Kanten auf Passpartout-Unterlage montiert.

Mit einer Foto-Expertise von Pierre Guénégan, Paris, vom 29. Dezember 2016 (Zertifikat Nr. 285/2016); das Pastell wird in das Supplément zu dem in Vorbereitung befindlichen Catalogue Raisonné der Papierarbeiten von Amédée Ozenfant aufgenommen.

Provenienz

Ehemals Sammlung Marie Cutolli, Algier (beim Künstler direkt erworben); Galerie Myrbor, Paris (1928); Privatsammlung Lugano; Europäische Privatsammlung

Ausstellungen

Paris 1928 (Galerie Myrbor), Gruppenausstellung mit Werken von de La Fresnaye, Raoul Dufy, Juan Gris, Jean Lurçat, Louis Marcoussis, Ozenfant, Picasso

Losnummer: 283


Ganz dem Geist der Zeit entsprechend verfolgt der junge Amédée Ozenfant im Paris des frühen 20. Jahrhunderts aufmerksam die kubistischen Tendenzen der französischen Avantgarde. Ozenfant ist vielfältig interessiert und veröffentlicht neben seinem bekannten bildkünstlerischem Werk auch eine Reihe wichtiger Texte, darunter die Schrift „Après le cubisme“, die er 1918 gemeinsam mit Charles-Edouard Jeanneret (Le Corbusier) verfasst.

Der Kubismus ist für den künstlerischen Ansatz von Ozenfant und Le Corbusier Voraussetzung und dient nun mehr der Abgrenzung: Unter dem Begriff des „Purismus“ formulieren sie das künstlerische Programm einer neuen Avantgarde, die in Abkehr von den Entwicklungen des Kubismus die Prinzipien einer rationaleren bildnerischen Ordnung propagiert: ein Konzept der Vereinfachung, von klarer planimetrischer Disposition, die die Geometrie des Gegenstandes und die der Flächen aufeinander bezieht. Spätestens 1925 jedoch kommt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Künstlern an ein Ende, man hatte sich auseinanderentwickelt. Ozenfant betont nun die Eigenständigkeit der bildenden Kunst gegenüber der Architektur und allen funktionalen Zusammenhängen, vor allem sieht er sie gelöst von mechanischen oder industriellen Kontexten.

In der bildenden Kunst finden die Ideen des Purismus vor allem im Stillleben Umsetzung und so ist Amedée Ozenfants Fokussierung auf dieses Sujet folgerichtig. Unser Werk demonstriert eindrucksvoll, wie der Künstler die propagierte Klärung des Bildraumes kompositorisch umsetzt. In einem sensiblen Dialog von Fläche und Raum findet das Stillleben mit den klassischen Bildelementen wie Flasche, Gitarre und Tasse in ein fein balanciertes Gleichgewicht. So kühl Ozenfants Ordnungsprinzipien bisweilen wirken mögen, beindruckt doch vor allem das lebendige, meditativ-poetische Moment der zeichnerischen Realisation.


Veranstaltungshinweise:

Am 31.05.2019 Auktion 1134: Moderne Kunst


Schätzpreis: 40.000 - 60.000  EURO

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