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Amédée Ozenfant, Nature morte au pichet et à la guitare, 1921

Amédée Ozenfant, Nature morte au pichet et à la guitare, 1921

Pastellkreiden, Gouache und Bleistift auf dünnem Büttenpapier. 42,3 x 30,3 cm (Darstellung 40,3 x 29,3 cm). Unter Glas gerahmt. Unten links weiß signiert und datiert 'ozenfant 1921'. - In sehr guter Erhaltung. Der Bogen links etwas unregelmäßig geschnitten, an der oberen Kante etwas wellig.

Mit einer Foto-Expertise von Pierre Guénégan, Paris, vom 12. Oktober 2016; das Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen Supplément-Band des Werkverzeichnisses der Papierarbeiten zu Amédée Ozenfant von Pierre Guénégan, Paris, aufgenommen.

Provenienz

Galerie Percier, Paris (1927); Galerie Berri-Raspail, Paris; ehemals Sammlung Edwin Livengood; Europäische Privatsammlung

Losnummer: 225


Amédée Ozenfants künstlerische Interessen umfassten schon in den Pariser Studienjahren seit 1907 nicht nur die Medien von Zeichnung und Malerei, auch der Architektur galt sein Interesse. In den frühen Jahren war es zunächst unweigerlich der Sog des französischen Kubismus, in den er geriet und von dem er sich nach dem I. Weltkrieg mit der Schrift „Après le cubisme“ (1918), die er mit Charles-Edouard Jeanneret (Le Corbusier) verfasste, emanzipierte. Le Corbusier hatte er 1917 kennengelernt, beide entwickelten in engem künstlerischen Austausch eine neu ausgerichtete, programmatische Zusammenarbeit, die in den Jahren 1920-1925 auch in der Zeitschrift „L'Esprit Nouveau“ (Hg. Michel Seuphor u.a.) ihren Niederschlag fand. Ozenfant und Le Corbusier berieten Raoul La Roche, dessen einzigartigen Sammlungsaufbau sie vorderhand in dieser Zeit unterstützten.

Unter dem Begriff des „Purismus“ fassten sie für sich Bestrebungen einer neuen Avantgarde zusammen, die in Abkehr von den Entwicklungen des Kubismus die Prinzipien einer neuen rationalen Ordnung im Bildnerischen propagierte: ein Konzept neuer Vereinfachung und klarer planimetrischer Disposition, die die Geometrie des Gegenstandes und die der Flächen aufeinander bezog. Der neue Stil fand in den Disziplinen von Architektur und moderner Technik seine strukturellen Vorbilder. Er konzentrierte sich demonstrativ auf nur ein Sujet: das Stillleben. 1925 trennten sich Ozenfant und Le Corbusier. Sie hatten sich konzeptionell nach wenigen Jahren auseinanderentwickelt. Ozenfants Interesse an der Definition der Künste blieb ungebrochen, doch er betonte nun die Eigenständigkeit der bildenden Kunst gegenüber der Architektur und allen funktionalen Zusammenhängen, vor allem sah er sie gelöst von mechanisierten, industriellen Kontexten. In Deutschland ist seine Zusammenarbeit mit dem Architekten Erich Mendelsohn an der Ausstattung seiner Berliner Villa Am Rupenhorn hervorzuheben.


Veranstaltungshinweise:

Am 30.11.2018 Auktion 1121: Moderne Kunst


Schätzpreis: 30.000 - 50.000  EURO

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