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Vorbericht zur Auktion 109

Katalog Auktion 109

Vorbericht zur Auktion 109 am 18. Juni 2013

Vorbesichtigung:
13./14. Juni 10 - 18 Uhr
15./16. Juni 13 - 17 Uhr
17. Juni 10 - 15 Uhr


Rund 620 Lose aus der Sparte Design kommen am 18. Juni bei Quittenbaum zum Aufruf. Die Schwerpunkte sind dieses Mal Möbel und Leuchten aus Italien sowie Neues Deutsches Design der achtziger Jahren bis heute.


Italiens bedeutendste Designer sind mit Lampenentwürfen vertreten, darunter Joe Colombo, Achille Castiglioni, Osvaldo Borsani und Gino Sarfatti. Zu den Highlights unter den Lampen gehört auch Nanda Vigos Stehleuchte ,Golden Gate‘ (1970), die zu einem Schätzpreis von € 6.000-7.000 aufgerufen wird. Das Multitalent Gio Ponti ist in der Auktion mit der Bank ,Triposto‘ von 1967 (€ 4.000-5.000) vertreten. Von dem ebenso vielseitigen Carlo Mollino stammen zwei Hocker ,Lutrario Dance Hall‘ von 1959, die auf € 4.000-5.000 geschätzt sind. Für die Form des Oktagons entschied sich Ico Parisi bei dem Entwurf seines seltenen Servierwagens für die Firma stildomus, 1959, der für € 3.000-3.500 angeboten wird. Ettore Sottsass ist nicht nur mit seinem Spiegelobjekt ,Ultrafragola‘ (Schätzpreis € 3.500-4.000), sondern auch mit drei Vasen ,Hsing‘ (Schätzpreis € 1.400-1.500) und weiteren Keramikobjekten im Angebot.

Nicht nur in Italien gab es in den achtziger Jahren eine Design-Revolution. Auch in Deutschland begannen meist junge Hochschulabsolventen mit gestalterischen Experimenten im Möbel-und Produktdesign. Sie bauten „programmatische“ Objekte aus ungewöhnlichen Materialien wie unbehandeltem Eisen, Stein, Plüsch, Kunststoff oder Glas, die über ihre primäre Funktion mit symbolischen Anspielungen aufgeladen waren und mit Zitaten spielten. Von Renate von Brevern und Heike Mühlhaus, Gründerin der Berliner Gruppe Cocktail, stammt der Blumenkübel auf Rollen, bei dem die Designerin mit der traditionellen Mosaiktechnik experimentierte (Schätzpreis € 3.500-4.000). Von Wolfgang Laubersheimer, der zu den Protagonisten des ,Neuen Deutschen Designs‘ in den achtziger Jahren gehört, präsentiert Quittenbaum ein ,Verspanntes Regal‘ aus Stahlblech, das heute aufgrund seiner spannungsreichen Konstruktion zweifelsohne zu den Design-Klassikern des 20. Jahrhunderts zählt. Nach Information des Designers handelt es sich um eines der ersten 25 Exemplare, die 1985/1986 für Pentagon Köln produziert wurden (Schätzpreis € 4.000-5.000). Den ,Documenta‘-Stuhl entwickelte Reinhard Müller, Mitglied der Design-Galerie Pentagon, für das Café Casino auf der Documenta 8 in Kassel. Als Unikat wurde das Tischchen ,Tarantula‘ von Gerd Schulz-Pilath gefertigt, das zu einem Schätzpreis von €5.000-5.500 angeboten wird.
Zu den Highlights der Auktion gehört außerdem eine Unikat-Vitrine von Konstantin Grcic, die aus dem Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main stammt und für einen Schätzpreis von € 10.000-12.000 angeboten wird.


Darüber hinaus versteigert Quittenbaum Prototypen von drei der insgesamt sieben in der Galerie Schellmann ausgestellten Möbel (Ausstellung: 17. bis 20. Juni 2013).
Unter dem Titel 'Seven Studies' beschäftigten sich sieben namhafte Designer und Künstler mit dem Thema 'Arbeitsraum schaffen und einrichten'. Neben Jörg Schellmanns eigenem Entwurf, dem Prototypen zu einer Raumkonstruktion 'Study', einem mobilen und frei stellbaren Arbeitszimmer (Schätzpreis € 4.500-5.000), wurden Stefan Dietz' Stuhl 'SF CH GL 000' aus der ersten Post-Produktions-Serie, zwischen € 1.500-2.000 geschätzt, und Sebastian Wrongs Ensemble 'Sigmund's chair' und 'Sigmund's table' (Schätzpreis € 2.500-3.000) von den Designern zur Versteigerung zu Verfügung gestellt.



Kunst nach 1945

Im Bereich Skulpturen führt ein Objekt des griechischen Bildhauers Takis mit dem Titel "Signals" aus dem Jahr 1967 die Offerte an. Das aus zwei Stangen und drei Lichtern in Grün, Gelb und Violett bestehende Objekt stammt aus dem einstigen Besitz der Kunsthistorikerin Hannah Weitemeier. Bei der Arbeit handelt es sich um eine Vorproduktion für die documenta4, die im Jahr 1968 stattfand. Zu den herausragenden Losen der Juni Auktion gehören außerdem verschiedene Arbeiten des 1998 in Basel verstorbenen, deutschstämmigen Künstlers Dieter Roth. Zu nennen sind die bemalten "Gesammelten Werke" aus dem Jahr 1972, die komplette Serie an Buchausgaben "Gesamte Scheisse" von 1968 bis 1975 und die komplette Serie "Das Tränenmeer" von 1978 (alle signiert und datiert). Dazu wird die komplette Serie von Siebdrucken "Flowers und Topfpflanze", die in Kooperation mit dem Londoner Künstler-Kollegen Richard Hamilton entstand, angeboten. Zu den besonders humorvollen Installationen von Dieter Roth zählt das kleine "Taschenzimmer", das er aus einer transparenten Kartenspielumverpackung, einer Zeichnung mit einem Stuhl und einer Bananenschale im Jahr 1987 komponierte. Alle Roth-Lose stammen aus einer deutschen Privatsammlung. Aus dem Bereich der Arbeiten auf Papier kommen außerdem ein Pastell von Zoran Music zum Aufruf (Schätzpreis € 2.000-2.200) und ein auf 1970 datiertes Blumenstillleben des Heckel-Schülers Max Kaus (Gouache, Schätzpreis € 2.200-2.500).

Veranstaltungen zum Bericht:
Auktion 109: Design - Kunst nach 1945

Quelle: © Quittenbaum Kunstauktionen

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