 LEVY Berlin freut sich sehr, die Ausstellung "Marc Lüders - Supermärkte" zu präsentieren.
Gezeigt werden Photopicturen aus dem aktuellen Werkzyklus Supermarkt. In diesem setzt sich Lüders mit der amerikanischen Konsumgesellschaft, aber auch spielerisch mit den künstlerischen Positionen eines Baselitz und Gursky auseinander.
Mit Marc Lüders(*1963 in Hamburg) stellen wir einen Künstler vor, der zwei Medien, die Fotografie und die Malerei miteinander verschränkt und zu einem Dialog über Realitäts- und Illusionsebenen einlädt. Er bringt die malerische Technik (Pinsel und Öl) unmittelbar in das selbst aufgenommene fotografische Bild ein, um experimentell eine Verschmelzung herbeizuführen. Sobald die Divergenz der Darstellungsebenen wahrgenommen wird, stellt sich auch die Verschiebung in der Wertigkeit des Bildes dar.
Für diese künstlerische Technik führt Lüders den synthetisierenden Begriff „Photopicturen“ ein. Der Künstler stellt sich mit seiner Position bewußt in einen komplexen, ästhetischen und kunsttheoretischen Kontext und führt damit die Diskussion zur Medienreflexion weiter.
In seinem Katalogbeitrag „Zwischen den Bildern“ beleuchtet und analysiert Stephan Berg die künstlerische Position von Marc Lüders in diesem wahrnehmungstheoretischen Diskurs zwischen Fotografie und Malerei. Mit der surrealistischen Konnotation und dem Unbewussten in Lüders Werk setzt sich Luminita Sabau in ihrem Essay „Marc Lüders und der neue Surrealismus“ auseinander. Beide Texte öffnen und erweitern den Blick und den Denkraum für das Lüdersche Œuvre und ermöglichen eine fundierte Auseinandersetzung mit seinen Bildwelten.
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