Emilie Preyer folgte mit ihrer Stillebenmalerei dem Schaffen ihres Vaters J.W. Preyer, von dem sie Mal- und Zeichenunterricht erhielt und mit dem sie zeitlebens eine intensive Beziehung verbindet. Als Tochter des berühmten "Malerzweigs" Johann Wilhelm Preyer und dessen Bruder Gustav Preyer hat sie ihren eigenen schöpferischen Weg eingeschlagen. Bereits mit 17 Jahren erregt sie als Künstlerin, die sich auf Früchte- und Blumenstilleben spezialisiert hat, mit ihren originären Werken die Aufmerksamkeit und das Wohlwollen der Kritik. Neben Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin und Dresden erlangen ihre wirklichkeitsgetreuen und sowohl farblich wie inhaltlich harmonisch arrangierten Arbeiten auch internationalen Ruf. Viele der über 300 von ihr geschaffenen Bilder gelangen in die USA und erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. 1985 wird eines ihrer Gemälde bei Sotheby's in New York für stolze 13 200 Dollar versteigert, in den Jahren nach 2005 wurden auf Kunstauktionen und im Kunsthandel Preise über € 50.000,-- erzielt. Am 23. September 1930 stirbt Emilie Preyer nach einem erfüllten, produktiven Leben als eigenständige Künstlerin. Während ihrer Schaffenszeit befand sich ihr Atelier im väterlichen Haus in Düsseldorf, Gartenstraße 33.
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