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Düsseldorf, 23. Oktober 2007: Ein Erfolg! Die 9. Design Börse am letzten Wochenende sprengte den Rahmen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mehrere tausend begeisterte Besucher, hochzufriedene Aussteller, der gelungene Mix des Angebots zog auch in diesem Jahr wieder. Als die 9. Börse um 11 Uhr am Sonntag ihre Pforten für das Publikum öffnete, strömten Hunderte von Interessenten in die Halle, sie wurden empfangen von erwartungsvollen Teilnehmern, die den Vorabend darauf verwendet hatten, ihre Stände einzurichten, zu dekorieren. Sphärenklänge, die der DJ „Gärtner der Lüste“ über die Halle legte, ließen sogleich Flanierstimmung aufkommen.
Schnell wechselten hochwertige Möbelstücke wie z.B. ein Bugatti-Hocker, Fornasetti-Tische und - Paravents, lounge chairs den Besitzer, gingen z.T. in den Handel, z.T. an Museen; Arne Jacobsen- und Bruno Mathsen-Original-Mobiliar aus den 50er Jahren, Sessel des Dänen Poul Kjaerholm, exklusive Leuchten, sideboards, ganze Sofagarnituren haben seit Sonntag neue Besitzer irgendwo in Europa oder Übersee gefunden. Überhaupt wurde sehr viel gekauft, die Anbieter waren durchweg hochzufrieden. Außergewöhnliche Schmuckstücke gingen am Sonntagmorgen gleich in den Handel, in einem bekannten Glasmuseum der Region finden sich demnächst exquisite Glasobjekte (Italien, 60er Jahre) wieder. Großes Interesse bestand u.a. auch an Leuchten, hier vor allem an den Klassikern der italienischen Manufakturen, aber auch z.B. an Sistrah-Leuchten aus den 30er Jahren. Neben den durchweg hochwertigen Angeboten, z.B. ein Silberleuchter aus der dänischen Silberschmiede Georg Jensen für 35.000 Euro oder eine Kunststoff-Hängekugel zum Sitzen für 27.000 Euro, gab es wie immer auch Angebote für den schmaleren Geldbeutel. Tischleuchten, kleine Designklassiker aus Serienfertigung oder Kunststoffobjekte fanden vor allem bei den jungen Leuten Gefallen – mit Sicherheit kommen die im nächsten Jahr wieder und ergänzen ihre Einrichtung. Das Verständnis für gute Form und das Interesse an Designklassikern wächst spürbar.
In diesem Jahr erstmalig wurden einige wenige auserlesene Stücke aus dem Bereich Couture angeboten: so gab es für kurze Zeit zwei Kelly Bags der französischen Firma Hermès aus den 60er Jahren zu bewundern, bevor sie (recht zügig) nach Brüssel in den Handel wechselten. Ebenso ein Abendcape von Christian Dior und eine Robe von Pierre Cardin – nur kurz waren sie auf der Design Börse zu bestaunen, demnächst kann sich der Museumsbesucher an ihnen erfreuen.
Fazit: Angebotsspektrum und Kaufinteresse trafen sich. Die internationale Klientel war’s zufrieden! Unter den Besuchern auszumachen: interessante und design-sinnige Menschen aus den verschiedensten Bereichen und Kulturen, bekanntere und nicht so bekannte. Künstler, Inneneinrichter, Filmausstatter, Kunstsammler, Galeristen, Museumsleute und Modebranche. Daneben viele elegante Erscheinungen aus Wirtschaft und Praxis, denen man ihren Beruf nicht gleich ansieht…gaben sich ein Stelldichein. Dank gezielter Werbung und Unterstützung durch das niederländische Einrichtungsmagazin eigen huis reisten viele Besucher aus Benelux an. Dazu erfreulich viele junge Leute, junge Familien und fachkundige „Nachwuchssammler“ aus der Region.
Auslieferungen und Nachverkäufe sind wie immer noch zu erwarten, aber der hoch-positive Tenor war zum Ende der 9. DBD erkennbar, der Trend zum interessanten Objekt setzt sich fort. Die Veranstalter danken allen Beteiligten für den Erfolg und freuen sich mit ihnen auf die Jubiläumsveranstaltung 10. Design Börse Düsseldorf im Oktober 2008. (Voraussichtlicher Termin: 25./26 Oktober 2008)
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