
1872 wechselte Ludwig Dill vom Polytechnikum in Stuttgart auf die Münchner Akademie über. Bis 1874 war Dill Schüler bei Carl Raab, Otto Seitz und Karl Theodor von Piloty. Zusammen mit Gustav Schönleber spezialisiete sich Ludwig Dill auf klassische Marinestücke. In den mehrmonatigen Sommeraufenthalten in Chioggia bei Venedig entstanden die variantenreichen Fischerszenen und Vedutendarstellungen. 1892 wurde Dill Gründungsmitglied der Münchner Sezession, deren Präsident er von 1894 bis 1899 war, 1893 ging er nach Dachau, wo er 1897 gemeinsam mit Adolf Hoelzel und Arthur Langhammer die Gruppe Neu-Dachau gründete. Im Dachauer Moos entstanden seine bekannten Birken-Pappeln- und Weidenmotive. 1899 wurde Dill als Professor an die Karlsruher Akademie berufen, wo er bis 1919 lehrte.
Werkauswahl:
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe: «Salbeifelder in der überschwemmten Poebene»
Neue Pinakothek München: «Winterliche Gärten in Dachau»
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Thieme-Becker, Bd. IX, 1913, S. 291/292
Vollmer, Bd. I, 1953, S. 566.
Arthur Roeßler, «Neu.Dachau», Bielefeld/Leipzig, 1905
Bärbel Schäfer, «Ludwig Dill , Leben und Werk», 1997
Hedwig Syndikus, Katalog, «Ludwig Dill», Museumsverein Dachau e. V, 1998
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