
Ewerdt Hilgemann beginnt 1984 mit sogenannten "Implosionen" von geometrischen Hohlkörpern. Seine Edelstahlskulpturen und -quader werden mittels einer Vakuumpumpe "zusammengeknautscht". Dabei bleibt die Außenhülle in ihrer glänzenden Perfektion erhalten und erweckt beim Betrachter optische und analytische Irritation: Die Plastiken wirken zerbeult, ohne dass die Spur irgendeiner Außeneinwirkung zu sehen ist. Das implodierte Endwerk repräsentiert das Zufallsprodukt einer physikalischen Einwirkung und thematisiert gleichzeitig Schönheit und Einzigartigkeit der Zerstörung.
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1938
geboren in Witten, Deutschland
1958-1959
Studium an der Universität Münster
1959-1961
Werkkunstschule und Universität des Saarlandes, Saarbrücken
1963
Künstlersiedlung Asterstein, Koblenz
1964-1967
Stipendien und Preise der Aldegrever Gesellschaft, Münster; Fritz Berg Stiftung, Hagen; Stadt Gelsenkirchen
1967-1970
lebt in Gelsenkirchen, u.a. Künstlersiedlung Halfmannshof
1970-1984
wohnhaft in Gorinchem, Niederlande u.a. Kunstcentrum Badhuis
1975-1984
Atelier und Aufenthalt in Carrara, Italien
1977-1998
Dozent an der Academie van Beeldende Kunsten, Rotterdam
1981-1982
Rundreise durch Europa
1984
Umzug nach Holland
1998 bis heute
Atelier und Ausstellungen in Los Angeles; Ausstellungen in ganz Europa und USA
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