
Wilhelm Claudius gehört zu den wenigen deutschen Malern, die aus der traditionellen Malerei des 19. Jahrhunderts den Übergang zu einem malerischen Impressionismus gefunden haben.
Ausgebildet wurde Wilhelm Claudius an der Dresdner Kunstakademie. 1876 ging er nach Berlin zu Paul Thumann. 1903 erhielt Wilhelm Claudius den Professorentitel und sechs Jahre später (1909) bekam er die "Goldene Medaille", die höchste Auszeichnung, die auf deutschen Ausstellungen dieser Zeit zu vergeben war.
In der Anfangszeit seiner künstlerischen Karriere malte Wilhelm Claudius vorwiegend Genrebilder, die jedoch bereits deutlich heller und farbiger waren als die traditionelle Figurenmalerei der vorangegangenen Jahrzehnte. Erst nach der Jahrhundertwende tauchen in Wilhelm Claudius‘ Oeuvre immer mehr lichterfüllte Landschaftsgemälde auf, die dem französischen Impressionismus nahestehen.
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