Jules Cavaillès gehört zu den Malern der École de Paris, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die visuellen Erscheinungen der Welt in eine poetische Realität zu verwandeln, die aus purer Farbe und vor allem einer rhythmischen Farbharmonie besteht.
Jules Cavaillès war Mitglied der Künstlergruppe "La Réalité Poétique", deren Namensgebung auf Gisèle d'Assailly zurückzuführen ist. Gisèle d'Assailly hat eine Abhandlung zu dieser Künstlergruppe mit dem Titel "La Réalité Poétique" herausgegeben. Beeinflusst war diese Gruppe von dem französischen Fauvismus. Im Vordergrund ihrer künstlerischen Zielsetzungen lag insbesondere das Streben nach dem einfachen Ausdruck des "Joie de Vivre".
Vorbild für die Gruppe und auch vor allem für das Oeuvre von Cavaillès war die Malerei von Henri Matisse, der Mitbegründer der sogenannten Fauves, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die französische Malerei revolutionierten.
1901
Am 20. Juni wird Jules Cavaillès in Carmaux geboren.
1922
Beginn des Studiums an der "Academie Julian" in Paris
1936
Jules Cavaillès erhält ein Stipendium der Fondation Blumenthal
1938
Professor an der "École nationale des Arts décoratifs"
bis 1945
Neben der Professour ist Jules Cavaillès zusätzlich als Konservator am "Musée des Augustins" in Toulouse tätig.
nach 1945
Jules Cavaillès widmet sich nur der Malerei
1977
Am 29. Januar stirbt Jules Cavaillès in Épineuil im Alter von 75 Jahren.
seit 1923
Ausstellungen in Paris, Helsinki, London, Kopenhagen,Genf, Köln, New York, Melbourne und Kairo sowie Brasilien, Israel und Japan
1937
Erste Einzelausstellung in der Galerie Druet in Paris
1948
Auf der Biennale in Venedig vertreten.
Heute befinden sich Werke von Jules Cavaillès im Privatbesitz (unter anderem in Frankreich, Italien, der Schweiz und den USA) sowie in renommierten Museen weltweit.