
1870 in Wedel (Holstein) geboren
1888 - 1891 Studium an der Hamburger Kunstgewerbeschule; Wechsel nach Dresden, um bis 1895 bei dem Bildhauer Robert Diez zu studieren. Nach dem Studium beschäftigt er sich hauptsächlich mit schriftstellerischen Arbeiten und schreibt ein Lehrbuch über figürliches Zeichnen.
1904 – 1905 Lehrtätigkeit an der Fachschule für Keramik in Höhr/Westerwald. Barlach befaßt sich mit Zeichnungen, keramischen Arbeiten und Großplastiken.
1906 Besuch bei seinem Bruder in Rußland. In der Folge entstehen schriftstellerische Arbeiten, jedoch auch Plastiken aus Terrakotta und Bronze (Bettlerfiguren).
1907 ist Barlach auf der Winterausstellung der Berliner Sezession mit 7 Plastiken und 20 Zeichnungen vertreten. Zusammenarbeit mit dem Kunsthändler Paul Cassirer.
1909 – 1915 lebt er mit seinem Sohn und seiner Mutter in Güstrow.
1915 Einberufung, nur kurze Zeit beim Militär, da durch Liebermann und Slevogt große Fürsprecher für ihn tätig werden.
1916 erste große Gesamtausstellung mit 20 Holzplastiken und Grafiken in Cassirers Kunstsalon.
1919 Ordentliches Mitglied der Preussischen Akademie der Künste, Berlin.
1930 Ehrung zum 60. Geburtstag an der Preussischen Akademie der Künste, Berlin, mit einer Retrospektive.
1933 nimmt ihn die faschischtische Kunstkritik ins Visier. Aus Protest gegen die erzwungenen Austritte von Käthe Kollwitz und Heinrich Mann aus der Preussischen Akademie der Künste hält er die Rundfunkansprache „Künstler zur Zeit“. Seine Denkmäler und öffentlichen Skulpturen werden beschlagnahmt und zerstört.
Im Oktober 1938 stirbt Barlach in Rostock an Herzversagen.
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