Kastentruhe mit profiliertem, ornamental geschnitztem Sockel oder Stollen, großer oberer Deckel unter dem sich ein kleines Innenfach mit Deckel befindet.
Auf der Vorderfront der Truhe finden sich Flachschnitzereien mit sich überschneidenden Kreisen.
Truhen dieser Gattung erfreuten sich angesichts der zweckvollen und schönen Ausführung großer Beliebtheit im 17. Jahrhundert, insbesondere da es in dieser Zeit kaum üblich war große Schränke zu verwenden, sie kamen erst in späterer Zeit auf, so verwahrte man in diesen Truhen Kleidungsstücke, Stoffe oder die Mitgift der Braut (den Schmuck im kleinen Innenfach).
In den Grundzügen stellt sie eine Kastentruhe dar, wie sie in der Spätgotik von Frankreich bis Oberitalien und ebenso in Spanien gebräuchlich war.
Die Truhe befindet sich in sehr gutem Erhaltungszustand und besitzt eine schöne alte Patina.