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München restituiert Slevogt-Werke

Max Slevogt, Bildnis von Prinzregent Luitpold, 1909

Die Staatliche Graphische Sammlung München hat heute den sogenannten „Prinzregentenzyklus“ sowie das Aquarell „Motiv bei Oberbozen“ von Max Slevogt an die Erben des Breslauer Sammlers Leo Lewin und seines Bruders Salo Lewin zurückgegeben. Damit wurden die in der Nazi-Zeit unter dem Druck der Umstände veräußerten Kunstwerke an die rechtmäßigen Besitzer restituiert. Für Michael Hering, den Direktor der Graphischen Sammlung, war es wichtig, dass die Erben der beiden Familienzweige zu der Übereinkunft kamen, den Zyklus und das Einzelblatt gemeinsam zurückzuerhalten. „So können wir das historische Unrecht mit ihrer Hilfe zu einem tröstlichen und freundschaftlichen Ende bringen“, so Hering weiter. Zudem teilte er mit, dass der Wittelsbacher Ausgleichsfonds aufgrund des spezifischen Bezugs des „Prinzregentenzyklus“ zum Haus Wittelsbach die Aquarelle erwirbt. Somit bleiben sie in Bayern.

Auf Einladung des Prinzregenten Luitpold weilte Max Slevogt im Sommer 1909 im Schloss Hohenschwangau. In dieser Zeit schuf er mindestens 15 Aquarelle und mehrere Ölgemälde mit Motiven aus dem Lebensumfeld des Prinzregenten. Doch Luitpold erwarb die Aquarelle nicht. Sie verblieben beim Künstler, der die Blätter des „Prinzregentenzyklus“ 1917 an Leo Lewin verkaufte. Der Sammler zeigte Teile daraus in verschiedenen Ausstellungen und stellte sie 1918 dem Berliner Verleger Bruno Cassirer für eine Prachtedition mit Farbtafeln zur Verfügung. Im Mai 1931 versuchte Lewin ohne Erfolg die Aquarelle an die Berliner Nationalgalerie in Berlin zu veräußern.

Durch die Weltwirtschaftskrise und die frühe Hetze der Nationalsozialisten geriet die 1921 zur Aktiengesellschaft umgebildete Textilfirma, die Carl Lewin, der Vater der Brüder, in Breslau aufgebaut hatte, in Schieflage. Leo Lewin, der die väterliche Firma weiterführte, haftete mit seinem Vermögen. Mehrere Auktionen mit Kunstwerken aus seiner Sammlung sind seit 1927 dokumentiert. Leos älterer Bruder, der Rechtsanwalt Salo Lewin, hatte gleichfalls den Kunstsinn des Vaters geerbt. Am 28. März 1938 übergab er den „Prinzregentenzyklus“ sowie das „Motiv bei Oberbozen“ an die Galerie Ferdinand Möller in Kommission, die vier Monate später mit der Staatlichen Graphischen Sammlung München handelseinig wurde. Der Verkauf durch Salo Lewin überschnitt sich mit seiner Haft im Konzentrationslager Sachsenhausen. Beide Brüder überlebten mit ihren Familien Nazi-Deutschland durch Flucht ins Exil.


24.10.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/Ulrich Raphael Firsching

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