Wiener Secession-Vorstand wiedergewählt  |  | Ramesch Daha (Mitte) und der bisherige Vorstand leiten weiterhin die Wiener Secession | |
Ramesch Daha bleibt Präsidentin der Vereinigung bildender Künstler*innen Wiener Secession. Auf ihrer Generalversammlung haben die Mitglieder die iranisch-österreichische Künstlerin, die seit 2021 amtiert, sowie den gesamten Vorstand wiedergewählt. Die 1971 geborene Daha wird nun mit Judith Fegerl, Philipp Fleischmann, Barbara Kapusta, Wilfried Kühn, Ulrike Müller, Nick Oberthaler, Michael Part, Lisl Ponger, Axel Stockburger, Sophie Thun, Anna Witt und Jun Yang die Geschicke der renommierten österreichischen Vereinigung für zwei weitere Jahre verantworten.
„Unsere Vorhaben für die kommenden zwei Jahre knüpfen nahtlos an die Arbeit der vergangenen Vorstandsperiode an und folgen denselben Grundsätzen und Zielen“, so Daha und der Vorstand. „Wir werden auch in Zukunft die Idee eines von Künstler*innen geführten, progressiven Ausstellungshauses in die Öffentlichkeit tragen und uns zu aktuellen kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Themenstellungen kritisch äußern. Als Vorstand arbeiten wir daran, die Secession als Ort des sozialen Austausches zu etablieren und für ein erweitertes Publikum zu öffnen.“
Neben dem Ausstellungsprogramm legt der Vorstand einen Schwerpunkt bei der Aufarbeitung der institutionellen Geschichte der Secession während und nach der Zeit des Nationalsozialismus. Dazu wurde der Historiker Oliver Rathkolb von der Universität Wien und dem Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte beauftragt. Im kommenden Jahr soll er eine Publikation vorlegen, die auf etwa 150 Seiten die Forschungsergebnisse zusammenfasst. In diesem Zusammenhang wurden auch die historischen Archivbestände des Secession zwischen 1897 und 1938 digitalisiert. Seit Sommer sind sie auf der Internetseite der Künstler*innenvereinigung abrufbar. |