Strabag Artaward für Haakon Neubert  |  | Haakon Neubert, Bonus-Aktion, 2025 | |
Haakon Neubert erhält den Strabag Artaward 2025. Der 1994 in Marl geborene Künstler, der zwischen 2016 und 2024 an der Kunstakademie Münster zuletzt als Meisterschüler von Cornelius Völker studierte, darf sich nun über ein Preisgeld von 16.000 Euro freuen. Die Jury begründete die Entscheidung damit, dass Haakons Werke durch grafische Klarheit, bunte monochrome Flächen, popkulturelle Referenzen und humorvolle Alltagsbeobachtungen überzeugen. Comics, Videospiele und Popkultur hätten Haakon Neubert schon immer interessiert. Seine Werke seien durch bunte Farben, harte Konturen, monochrome Flächen und die Betonung des Grafischen im Malerischen charakterisiert.
Weiter führte Jurymitglied Angela Stief, Chefkuratorin an der Albertina Modern, in der Begründung aus: „Voller Humor, absurd und zutiefst im Alltäglichen verankert, stellt er gewöhnliche Szenerien mit Figuren, die häufig mit sich selbst beschäftigt sind, etwa beim Shoppen, beim Sport, beim Spielen, bei der Arbeit oder beim Essen dar. Seine ersten Bildideen hält Neubert in schnellen Zeichnungen fest, die er ausschneidet und in Folge die Cut-Outs dann zu kleinen narrativen Szenerien zusammenfügt. Es ginge in seinen Arbeiten um das Allein-Sein, das Zusammen-Sein und das Seltsam-Sein, sagt der Künstler. High and Low Art verbinden sich in diesen Werken und geben einen unverfälschten Einblick in eine Lebensrealität, der von großer Unmittelbarkeit geprägt ist.“
Der in Wien ansässige, international tätige Baukonzern Strabag hat seinen Kunstpreis heuer zum 30. Mal vergeben. Bewerben können sich Künstler*innen aus Deutschland, Slowenien und Österreich unter 40 Jahren, die im Bereich Malerei und Zeichnung arbeiten. Insgesamt gingen 771 Einreichungen ein. Daraus wählte die Jury 50 Nominierte für die Endrunde aus. Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 8.000 Euro gingen noch an Benjamin Burkard, Emma Hummerhielm Carlén, Maximilian Prüfer und Dior Thiam. Neben der aktuellen Preisträger*innenausstellung in der Strabag Art Site werden alle fünf prämierten Künstler*innen ab September mit einer Einzelausstellung in Wien vorgestellt. |