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Bauhaus trifft in Schloss Oranienbaum auf Barock

In Schloss Oranienbaum wurden die Wandfassungen von Hinnerk Scheper restauriert

Der Bauhauskünstler Hinnerk Scheper entwickelte in den 1920er Jahren Farbfassungen für die Ausstellungsräume im Schloss Oranienbaum. Diese Wandgestaltungen wurden zum 100jährigen Jubiläum des Bauhauses in Dessau nun freigelegt und sind wieder im Barockschloss zu sehen. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung förderte gemeinsam mit der Sparkasse Wittenberg die Restaurierung in den fünf Räumen. Die nun wieder sichtbaren Fassungen sind in Deutschland wohl die letzten noch existierenden Raumeindrücke aus dem Schaffen Schepers. Harald Meller, kommissarischer Vorstand und Direktor der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, erklärt: „Die restaurierten, authentischen Wandoberflächen tragen dazu bei, eine Etappe der Bauhausära wieder lebendig werden zu lassen.“

Schloss Oranienbaum, das im Auftrag von Henriette Catharina von Anhalt-Dessau ab 1683 errichtet wurde, besitzt eine wechselvolle Geschichte, deren Spuren deutlich am Bau nachweisbar sind. Der 1897 geborene Bauhäusler Hinnerk Scheper war nicht nur Farbgestalter und Lehrer am Bauhaus, sondern auch Fotograf, Restaurator, Denkmalpfleger und Stadtplaner. Der damalige Landeskonservator Ludwig Grote, der im Nebenamt Direktor der neu gegründeten Anhaltischen Gemäldegalerie war, erteilte ihm 1927 den Auftrag, die Farbfassungen der Fassade und der Ausstellungsräume im Palais Reina in Dessau sowie die der Ausstellungsräume im Schloss Oranienbaum zu entwickeln. 1927 wurde das Schloss Oranienbaum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, und Grote beschloss, es als eine Filialgalerie zum Stadtpalais zu nutzen, um mehr Gemälde ausstellen zu können. Scheper setzte sein Projekt im selben Jahr um.

Ziel der jetzigen Restaurierung war es, die Raumfassungen von Hinnerk Scheper zu erforschen und freizulegen. Das Restaurierungsatelier Peter Schöne, das bereits die Dessauer Bauhausbauten untersucht hatte, kam in Oranienbaum zum Ergebnis, dass neun von fünfzehn Räumen im Erdgeschoss nach Vorgaben Schepers ausgemalt wurden. Fünf davon weisen noch die originale Fassung auf, die anderen wurden zwischenzeitlich überstrichen, lassen sich jedoch restaurieren. Im Obergeschoss sind von den vierzehn Räumen sieben in der Galeriezeit bearbeitet worden, drei davon besitzen noch die ursprüngliche Ausstattung von 1927. Im galeriezeitlichen Gestaltungskonzept waren die Wandflächen der Ausstellungsräume jeweils in einem einheitlichen deckenden Farbton gestrichen, darunter eine zarte Rosanuance und ein helles Graublau. Decken, Stuckelemente und Fensternischen wurden in weißen Akzenten abgesetzt.

Damit verlieh Scheper den Räumen einen modernen Charakter; eine differenzierte Bearbeitung und Farbgestaltung einzelner Bauteile und Flächen war in Gebäuden der Bauhausära ein übliches Gestaltungsprinzip. Scheper ging hier auch denkmalpflegerisch gelungen vor, da keine der älteren bestehenden Fassungen zerstört wurden. Vielmehr band er den Bestand mit ein und arbeitete mit reversiblen Farben. Die historische Gestaltung der Ausbauteile und einzelner Wandbereiche wurden in ausgewählten Räumen sichtbar belassen, so zum Beispiel an den mehrfarbig gestalteten Panelbereichen.

Das Schloss Oranienbaum ist bis Ende September dienstags bis sonntags und an Feiertagen, im Oktober nur am Wochenende und an Feiertagen von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 9 Euro, ermäßigt 7 Euro.

Schloss Oranienbaum
Schloßstraße 9a
D-06785 Oranienbaum-Wörlitz
Telefon: +49 (0)34904 – 20 259


24.06.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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