Die Kunst, online zu lesen.

Home


Magazin

News


Marktberichte


Ausstellungen


Journal


Portraits


Top Event


Netzkunst





Kunst kaufen
Werben

Translation EnglishFrench

Auktionsanzeige

Am 30.05.2025 125. Auktion: Zeichnungen des 16. bis 19. Jahrhunderts

© Galerie Bassenge Berlin

Anzeige

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Anzeige

Interieur – Asia Porcelain – Asiatisches Porzellan, um 1911/12 / Joseph Oppenheimer

Interieur – Asia Porcelain – Asiatisches Porzellan, um 1911/12 / Joseph Oppenheimer
© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


Newsmailer Eintrag

Bestellen Sie bitte hier:


Suchen mit Google

Google
WWW
kunstmarkt.com

Ausstellungen

Aktuellzum Archiv:Ausstellung

Das Dom Museum in Wien widmet sich einer Grundkonstante menschlichen Lebens und thematisiert die Freundschaft auf persönlicher, aber auch gesellschaftspolitischer Ebene

In aller Freundschaft



Alessandra Sanguinetti, Las pastorcitas, 1998

Alessandra Sanguinetti, Las pastorcitas, 1998

Manchmal sind sie die Einzigen, die uns über einen langen Zeitraum begleiten, die wissen, wer wir wirklich sind. Für viele sind Freunde sogar die bessere Familie. Sie sind nicht nur die Gefährten unserer Kindheits- und Jugendabenteuer, sondern zunehmend auch die Stützen, die uns im Leben beistehen. Gerade heute, da Partner*innen und Jobs häufig wechseln und eine eigene Familie nicht mehr selbstverständlich ist, werden Freunde immer wichtiger.


Bereits Aristoteles unterschied drei Arten von Freundschaft: Die Freundschaft des Nutzens, die der Lust und die vollkommene Freundschaft. Nach wie vor wollen Wissenschaftler das Geheimnis dieser speziellen Verbindung ergründen. Sie analysieren unsere Freundeskreise und testen mit Experimenten, wem wir uns anvertrauen. Mediziner betonen, dass soziale Beziehungen uns vor Krankheiten schützen und unser Leben verlängern können. Soziologen stellen ein neues Verantwortungsgefühl unter Freunden fest und sehen darin eine notwendige Unterstützung für eine alternde Gesellschaft jenseits von Familie und Sozialstaat. Freundschaft, so lässt sich feststellten, ist ein ausgesprochen existenzielles und zeitloses Thema, das tief mit dem menschlichen Dasein verknüpft ist, ein Thema, das sich durch alle historischen Epochen zieht und zudem auf sämtliche Kulturen der Welt erstreckt. Freundschaft ist ein menschliches Grundbedürfnis.

Die Beziehung zu anderen, geistige Nähe und Wahlverwandtschaft prägen unser Leben. Als Teil des menschlichen Sozialverhaltens, sei es auf persönlicher oder gesellschaftspolitischer Ebene, ist Freundschaft auch eine immer wiederkehrende Thematik künstlerischer Auseinandersetzung. Angesichts der bedrohlichen Weltlage, der zahlreichen Krisen, Konflikte und zunehmenden gesellschaftlichen Spaltungen in Politik, Gesellschaft und sozialen Medien sowie einer starken Ich-Bezogenheit hat es sich das Dom Museum Wien zur Aufgabe gemacht, seine aktuelle Präsentation „In aller Freundschaft“ dieser zwischenmenschlichen Thematik zu widmen.

Wie in früheren Ausstellungen der Institution seit ihrer Wiedereröffnung im Jahr 2017 arbeiten Museumsdirektorin Johanna Schwanberg und Ko-Kurator Klaus Speidel mit Kontrasten und Gegenüberstellungen von Werken unterschiedlicher Zeitepochen. Mit Skulpturen, Gemälden, Zeichnungen, Fotografien und Videoinstallationen spannt die Schau einen großen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Auswahl zeigt sowohl Werke aus den historischen Beständen des Hauses als auch aus der Sammlung Otto Mauer Contemporary und bezieht Leihgaben aus wichtigen Sammlungen und Werke zahlreicher Gegenwartskünstler*innen mit ein. Durch die Menge und Mannigfaltigkeit der Exponate wirkt die in fünf Themenbereiche gegliederte Präsentation zwar etwas gedrängt, aber angesichts der vielen thematischen Schlaglichter, die auf das Thema Freundschaft geworfen werden, und angesichts der überschaubaren Ausstellungsfläche lässt sich leicht Nachsicht üben.

Zu Beginn des Parcours treffen unterschiedliche Visualisierungen von Freundschaft aufeinander. Innige Verbundenheit und eine Beziehung auf Augenhöhe, so stellt der sogenannte Meister des Albrechtsaltares zu Klosterneuburg die Begegnung zweier schwangeren Frauen, der Jungfrau Maria und ihrer Verwandten Elisabeth, in seiner „Heimsuchung Mariens“ um 1435 dar. In dieser Begrüßungsszene streckt Elisabeth den linken Arm mit einer vertraulichen Geste nach Marias Schulter aus, während sich ihre Hände freundschaftlich umfassen. Zeitlos sind die existentiellen Themen, die hier anklingen, wie ein unerfüllter Kinderwunsch oder eine Schwangerschaft außerhalb gesellschaftlicher Normen.

„Connected by the Roots“ – 2022 greift Switzin Twikirize die Thematik in seinem gleichnamigen Gemälde auf sehr persönliche Weise auf. Die Interaktion mit anderen als Kern der menschlichen Existenz, das ist die Grundannahme hinter den neuen Werken des ugandischen Malers, der wie viele andere junge Menschen, seine Heimat am Land für ein Leben in Ugandas Hauptstadt Kampala eintauschte. Sein Gemälde zeigt zwei Frauen. Müde lehnt die eine den Kopf an die Schulter einer anderen. Beide wirken erschöpft, nachdenklich und nah in gegenseitiger „Verbundenheit durch die Wurzeln“, wie der Titel nahelegt. Die Innigkeit einer nahen Freundschaft als Basis eines erfüllten Lebens wurde dem Künstler zum Sehnsuchtsort. Daneben hängt ein 2001 entstandenes Gemälde von Markus Muntean und Adi Rosenblum: mit ihrem Doppelbildnis, auf dem sich zwei junge Männer umarmen und das mit „Everyone has one idea of freedom that allows no one else to have another“ überschrieben ist, hinterfragt das österreichischen Künstlerduos die subtilen Grenzen von Toleranz.

Unsichtbare Beziehungsbande macht die aus China stammende und in den USA lebende Künstlerin Yuge Zhou 2020 in ihrer Videoarbeit „Love Letters (summer)“ sichtbar. Die bewegten Bilder zeigen in einem Splitscreen zwei Menschen an gegenüberliegenden Ufern des Chicago Rivers, die trotz des sie trennenden Gewässers wortlos durch Tanzbewegungen miteinander kommunizieren. Überlegungen zu Freundschaft trotz räumlicher Trennung, zur zwischenmenschlichen Interaktion mittels Gesten und Körpersprache sowie zu den Herausforderungen von Sprachbarrieren stellen sich ein.

Anders sind Wirkung und Aussage der skulpturalen Arbeit „Bronze/Wax #1“ von Anders Krisár aus den Jahren 2005/06. Sie erinnert daran, dass die zu große Nähe zu einer anderen Person toxisch sein und bis zur Auflösung der eigenen Identität führen kann. Das Werk besteht aus zwei einander zugewandten Köpfen, einer aus Bronze, einer aus Wachs, wobei der mit einer Wärmeplatte ausgestattete Bronzekopf dem wächsernen Gesicht eine sichtbare Zerstörung zugefügt hat. Um Symbiose versus Abgrenzung geht es auch in dem surreal anmutenden Tischobjekt „Unteilbare Zweisamkeit“ der Künstlerin Dorothee Golz aus dem Jahr 2004. Ein gedeckter Tisch mit zwei sich gegenüberstehenden Stühlen signalisiert eine scheinbar alltägliche Situation, die jedoch irritiert: Sowohl die beiden Sitzgelegenheiten als auch Besteck und Teller sind untrennbar zu einer Einheit verschmolzen, sodass freundschaftliche Begegnung am Tisch verunmöglicht wird.

Weitere Beispiele ambivalenter Formen des freundschaftlichen Miteinanders stammen von Ákos Birkás, Robert Hammerstiel und Mayya Kelova. Die Exponate verbindet die künstlerische Thematisierung eines geglückten oder nicht geglückten Ringens um Gegensatzpaare wie Annäherung versus Abgrenzung, Verschmelzung versus Abstoßung sowie fürsorgliche Zuwendung versus Selbstliebe. „My body is so much closer to yours than you think“, steht auf Barbara Kapustas knallroter Textarbeit. Der Satz regt an, darüber nachzudenken, wie es um die Ähnlichkeit, die Nähe oder die Differenz zwischen zwei Menschen bestellt ist.

Von den Freundespaaren führt der Parcours weiter, um die Relevanz von freundschaftlichen Netzwerken, genauso aber die problematischen Aspekte in Zusammenhang mit größeren Freundesgruppen, Teams und Allianzen zu hinterfragen. Werke von Künstler*innen verschiedener Epochen, darunter Franz Christoph Janneck, Gudmund Stenersen, Helene Funke, Matthias Noggler und Nick Hagen visualisieren in unterschiedlichen Medien, wie sehr Freundschaft durch gemeinsame Unternehmungen, verbindende Interessen oder Wertehaltungen geprägt wird. Jannecks Gemälde „Die Kartenspieler“ oder Thomas Lévy-Lasnes Aquarellserien von Partyszenen verdeutlichen, dass Freundschaft sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart mit dem gemeinsamen Spielen oder Feiern verknüpft ist.

Andere Beiträge veranschaulichen, dass es oft genügt, ‚nur’ füreinander da zu sein. Eine fantastische, anonyme mittelalterliche Darstellung von „Christus am Ölberg“ um 1470 erzählt von der legendärsten aller Männerfreundschaftsgruppen – von Jesus und seinen Jüngern. Das Bild zeigt Jesus, der im Wissen um seinen bevorstehenden Tod die befreundeten Apostel am Vorabend bittet, mit ihm zu wachen und zu beten. Das Werk demonstriert aber auch, was es heißt, von Freunden verlassen zu werden, denn die Apostel schlafen symbolhaft ein; im Hintergrund wird freundschaftlicher Verrat thematisiert, schließlich liefert einer der zwölf Jünger, Judas, Jesus an die Feinde aus.

Kritische Gegenüberstellungen gelingen der Schau, wenn Jean Bérauds Gemälde „At the Club“ von 1904, das eine Gruppe elegant gekleideter Männer versunken in ihren Lehnstühlen in einem typischen Herrenclub zu Beginn des 20. Jahrhunderts darstellt, auf die benachbart positionierte Arbeit von Lisl Ponger trifft, in der die Aufteilung eines Landes durch Kolonialherren kritisch verhandelt und ein problematisches Kapitel der Freundschaftsgeschichte zur Sprache gebracht wird. Nämlich die Tatsache, dass es über Jahrhunderte hinweg miteinander befreundete weiße europäische Männergruppen waren, die sich Macht, Besitztümer und Ländereien weltweit aufgeteilt und gegenseitig zugeschanzt haben.

Wie essenziell gerade für Frauen im Laufe der Geschichte das Bilden freundschaftlicher Netzwerke war, um sich zu solidarisieren und Zugang zu ihnen lange Zeit verwehrten gesellschaftlichen Handlungsfeldern zu erlangen, dafür steht Carl von Merodes Gemälde „Fischmarkthalle“ um 1900 mit drei Frauen, die im dunklen Ambiente der Szenerie angeregt miteinander plaudern. Die australische Künstlerin Tracey Moffatt widersetzt sich mit ihrer Serie „Guapa (Good Looking)“ von 1995 jeglicher stereotypischen Geschlechterzuordnung und zeigt Frauen als aktiv handelnde, sportlich tätige und mitunter hart miteinander kämpfende Freundinnen. Mit subversivem Witz arbeiten Ona B., Evelyne Egerer, Birgit Jürgenssen und Ingeborg Strobl, die sich auf einer Fotografie von 1988/2024 als ‚Die Damen‘ bewusst kühl und distanziert inszenieren. Mittels Posen und dem Titel „Die vier neuen Mitglieder des Ersten Wiener Männergesangsvereines“ stellt das Kollektiv die Existenz von geschlechterbasierten Gruppen infrage.

Weniger ironisch-kritisch sind die Werke, die aus der Zusammenarbeit mehrerer Künstler*innen entstanden. Mit dem Cadavre Exquis, bei dem in Gemeinschaftsarbeit ein Bild oder ein Text entsteht, haben die Surrealisten eine künstlerische Form geschaffen, die zugleich als Gesellschaftsspiel fungiert. Die Serie von Werken, die Christian Ludwig Attersee, Günter Brus, Hermann Nitsch, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Dominik Steiger und Oswald Wiener gemeinsam gestaltet haben, oder das Knetbild der Künstlergruppe Gelitin passen in diese Tradition.

Einige Werke sind speziell für die Ausstellung entstanden. Dazu gehört die partizipative Wandinstallation „Studio Supplement“ von Marlene Fröhlich. Die in Wien lebende Künstlerin bezieht Wünsche und Vorstellungen unterschiedlicher Akteur*innen aus ihrem unmittelbaren Umfeld, von Museumsmitarbeiter*innen und Besucher*innen in Bezug auf gelebte und nicht gelebte, repräsentierte und nicht repräsentierte Freundschaften in den künstlerischen Prozess mit ein. Ihre Absicht ist es, historische Leerstellen zu füllen. So zeigt eine ihrer Arbeiten beispielsweise ein homosexuelles Paar mit einem Kinderwagen, in dem statt eines Babys ein Hund sitzt. Trotz der unermüdlichen Arbeit von queeren und feministischen Historiker*innen, Archivar*innen und Aktivist*innen haben es nur wenige feministische und queere Bilder in das kollektive visuelle Gedächtnis geschafft. Marlene Fröhlich erfindet die fehlende diversere Vergangenheit: Eine Vergangenheit, die zwischenmenschliche Beziehungen zeigt, die nicht einer heteronormativen Vorstellung von Freundschaft und Liebe entsprechen.

Ihre vielen kleinen unterschiedlich gerahmten Schwarz-Weiß-Aufnahmen wirken wie einem Familienalbum entnommen, sind aber KI-genierte und anschließend analog ausgearbeitete Bilder. Sie stellen sich einer heteronormativen Vorstellung von Freundschaft und Liebe entgegen und regen dazu an, über die Macht der Bilder nachzudenkenden, auch über die Notwendigkeit, alternative Narrative zu entwickeln. Die Arbeit ist selbst einem ständigen Veränderungsprozess unterworfen: So können Besucher*innen in einem an der Wand montierten Briefkasten Wünsche für Bilder von Freundschaft hinterlassen, die ihnen in der Geschichte und Gegenwart fehlen; ausgewählte Beispiele integriert Marlene Fröhlich dann anstelle von anderen in die Installation.

Die Ausstellung „In aller Freundschaft“ ist bis zum 24. August zu sehen. Das Dom Museum Wien hat täglich außer an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr, donnerstags zusätzlich bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 3 Euro. Der Ausstellungskatalog kostet im Museum 19,95 Euro.

Kontakt:

Dom Museum Wien

Stephansplatz 6

AT-1010 Wien

Telefon:+43 (01) 51552 5300



20.04.2025

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Jacqueline Rugo

Drucken

zurück zur Übersicht


Empfehlen Sie den Artikel weiter:
an


Weitere Inhalte:

Gesamt Treffer 13

Seiten: 1  •  2

Events (1)Adressen (1)Variabilder (11)

Veranstaltung vom:


27.09.2024, In aller Freundschaft

Bei:


Dom Museum Wien

Variabilder:

Alessandra Sanguinetti, Las pastorcitas, 1998
Alessandra Sanguinetti, Las pastorcitas, 1998

Variabilder:

Franz Christoph Janneck, Die Kartenspieler
Franz Christoph Janneck, Die Kartenspieler

Variabilder:

Jean Béraud,
 At the Club, 1904
Jean Béraud, At the Club, 1904

Variabilder:

Helene Funke, In der Loge, 1904/07
Helene Funke, In der Loge, 1904/07

Variabilder:

Switzin Twikirize, Connected by the Roots, 2022
Switzin Twikirize, Connected by the Roots, 2022

Variabilder:

Johann Till d.J., Weg nach Emmaus, 1888
Johann Till d.J., Weg nach Emmaus, 1888

Variabilder:

Susanna Inglada, Nothing Twice II, 2024
Susanna Inglada, Nothing Twice II, 2024







Franz Christoph Janneck, Die Kartenspieler

Franz Christoph Janneck, Die Kartenspieler

Jean Béraud, At the Club, 1904

Jean Béraud, At the Club, 1904

Helene Funke, In der Loge, 1904/07

Helene Funke, In der Loge, 1904/07

Switzin Twikirize, Connected by the Roots, 2022

Switzin Twikirize, Connected by the Roots, 2022

Johann Till d.J., Weg nach Emmaus, 1888

Johann Till d.J., Weg nach Emmaus, 1888

Susanna Inglada, Nothing Twice II, 2024

Susanna Inglada, Nothing Twice II, 2024

Anonym, Heimsuchung Mariens, um 1440/50

Anonym, Heimsuchung Mariens, um 1440/50

Marlene Fröhlich, Studio Supplement, 2024

Marlene Fröhlich, Studio Supplement, 2024

Heribert Friedl, 100 Poems, 2022/23

Heribert Friedl, 100 Poems, 2022/23

Markus Muntean und Adi Rosenblum, Everyone has one idea of freedom that allows no one else to have another, 2001

Markus Muntean und Adi Rosenblum, Everyone has one idea of freedom that allows no one else to have another, 2001




Copyright © '99-'2025
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum





Zum Seitenanfang Magazin

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce