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Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

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Winterthur ehrt Félix Vallotton

Félix Vallotton, Sonnenuntergang. Oranger Himmel, 1910

Anlässlich des 100. Todestages von Félix Vallotton widmet ihm das Kunstmuseum Winterthur eine umfassende Präsentation. Für die beiden Standorte, das Museum Reinhart am Stadtgarten und die Villa Flora, haben die Kurator*innen Andrea Lutz und David Schmidhauser über 100 Arbeiten ausgesucht, können sich auf die hauseigenen Bestände stützen, die sich vor allem dem Sammlerpaar Hedy und Arthur Hahnloser verdanken, und wollen mit Gemälden, Holzschnitten, Skulpturen und Zeichnungen einen Überblick über alle Schaffensphasen und Gattungen in Vallottons Œuvre geben. Dazu gehören auch Hauptwerke wie das ikonische Aktbild „La blanche et la noire“ von 1913. Hier konfrontiert Vallotton spannungsreich eine weiße nackte Frau mit ihrer schwarzen bekleideten Gefährtin, die nicht wie früher üblich als Dienerin, sondern als starke, selbstbewusste Person mit dem emanzipatorischen Attribut der brennenden Zigarette auftritt.

Inhaltlich orientiert sich die Ausstellung an den titelgebenden „Verlorenen Illusionen“. Hiermit beziehen sich Lutz und Schmidhauser auf Honoré Balzacs gleichnamigen Roman und sprechen Vallottons Kunst als ein präzis beobachtetes, kritisches Abbild der Gesellschaft an. Dies habe sich zunächst in seinen Holzschnitten wie „La paresse“ von 1896 manifestiert und sich später auch in seiner Malerei gezeigt. Vallottons Stillleben, Landschaften, Porträts und Akte erscheinen in einer unverkennbaren Klarheit, einem altmeisterlich anmutenden Realismus, der die Distanziertheit der Neuen Sachlichkeit vorwegnimmt. Damit durchbrach Vallotton den Illusionismus der traditionellen Malerei und stellte jedweden Schein des Wirklichen und vermeintlich Wahren in Frage. Zu den Exponaten zählen etwa die Rückenansicht von drei Personen „Sur la plage“ von 1899, der strenge Halbakt „Le chapeau violet“ von 1907 oder der weite Landschaftsblick „Vue d’Honfleur, matin d’été“ von 1910.

Félix Vallotton wurde 1865 in Lausanne geboren. Der Schweizer ging mit 17 Jahren nach Paris, wo er sich an der Académie Julian bei Gustave Boulanger und Jules Joseph Lefebvre zum Maler ausbilden ließ. In den 1890er Jahren wurde Vallotton vor allem durch seine Holzschnitte bekannt, die mit einer neuartigen Flächenaufteilung und ihren harten Schwarz-Weiß-Kontrasten für Aufsehen sorgten und in Zeitschriften wie „La Revue blanche“ und „Die Insel“ erschienen. In seiner Malerei orientierte er sich an Gustave Courbet und Edouard Manet, legte jedoch besonderes Gewicht auf kräftige Umrisse und übersteigerte Plastizität der Gestalten. 1925 verstarb Vallotton in Neuilly-sur-Seine.

Die Ausstellung „Félix Vallotton – Illusions perdues“ läuft bis zum 7. September. Der Standort Reinhardt am Stadtgarten hat dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags zusätzlich bis 20 Uhr geöffnet, die Villa Flora dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs zusätzlich bis 20 Uhr. Der Eintritt für alle Sammlungen und Präsentationen beträgt 26 Schweizer Franken, ermäßigt 19 Schweizer Franken oder 13 Schweizer Franken.

Kunstmuseum Winterthur – Reinhardt am Stadtgarten
Stadthausstrasse 6
CH-8400 Winterthur

Kunst Museum Winterthur – Villa Flora
Tösstalstrasse 44
CH-8400 Winterthur
Telefon: +41 (0)52 – 267 51 62


14.04.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/Liffey Leclaire

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