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Barry Le Va in Kleve

in der Ausstellung „Barry Le Va. In a State of Flux“

Das Museum Kurhaus Kleve ist die finale Station der Wanderausstellung „In a State of Flux“ mit Arbeiten von Barry Le Va. Nach Präsentationen in Liechtenstein und Edinburgh gibt diese erste Retrospektive nach dem Tod des Künstlers im Jahr 2021 einen Überblick über sein Schaffen: Die Exponate spannen einen Bogen von den 1960er Jahren bis zu den letzten Werkgruppen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Frühwerk und der Beziehung zwischen Zeichnung und Skulptur im Œuvre des 1941 geborenen US-Amerikaners liegt.

Der Zeichner, Bildhauer, Grafiker und Objektkünstler Barry Le Va zählt zu den Erneuerern der Skulptur nach 1960. Er ist ein wichtiger Vertreter der Prozesskunst und der Post Minimal Art. Seine neuartigen Bodeninstallationen machten ihn in den 1960er Jahren bekannt. Dabei nutzte er Aspekte der Minimal Art und der Performance, um die Geschlossenheit der skulpturalen Form aufzubrechen und das Prinzip der Veränderung und Instabilität in seinen Werken zu veranschaulichen. Eines seiner Ziele war es, Zeit und Raum bewusst wie auch die Entstehung des Kunstwerks wahrnehmbar zu machen. Der Ausstellungstitel „In a state of Flux“ verweist bereits auf das Prozesshafte. 1966 Barry Le Va begann damit, sogenannte „Scatter Pieces“ auf dem Boden zu verteilen. Er legte Materialien lose auf den Boden – geworfen, gelegt, gestapelt oder gesiebt – und gab ihnen keinen Sockel. Die Materialien, etwa Glasplatten, Wolle, Filz, gefundene Metallstücke oder Beton, waren ohne großen Wert und fast ohne materielle Substanz und wurden nach der Ausstellung oft entsorgt.

Der Kölner Galerist Rolf Ricke, der 1970 die erste europäische Schau zu Barry Le Va veranstaltete, beschreibt die Vorgehensweise des Künstlers folgendermaßen: „Die meisten seiner Stücke entstehen vor Ort und werden nach der Ausstellung weggekehrt, aufgesaugt oder weggeschmissen.“ Die Installationen wurden nach genauer Planung und mit Bedacht ausgeführt, ließen aber zugleich den Zufall und den Moment der Improvisation zu werkbestimmenden Elementen werden. Barry Le Va, der auch Mathematik und Architektur studiert hatte, zeigte bei der Schau in Köln 1970 unter anderem eine großflächige Bodenarbeit mit Mehl, die wie eine verwehte Schneelandschaft aussah.

Neben diesem Interesse an offenen Skulpturen aus Mehl, Kreide oder Filz interessierte den Künstler auch das Thema der Vergänglichkeit im Sinne von körperlichen Veränderungsprozessen durch unvorhergesehene Ereignisse. So entstanden Werke mit zerschlagenen Glasplatten, mit Fleischermessern, eingehauen in die Wände des Ausstellungsraums, und mit Pistolenschüssen, wie sie auch jetzt in Kleve zu sehen sind. Barry Le Va nahm 1972 an der Documenta 6 und den beiden folgenden Weltkunstausstellungen in Kassel teil, erhielt 2000 den Hugo Boss Prize und 2005 eine Retrospektive im Institute of Contemporary Art der University of Pennsylvania in Philadelphia und lehrte am Minneapolis College of Art & Design, an der Princeton University und der Yale University.

Die Ausstellung „Barry Le Va. In a State of Flux“ läuft bis zum 22. Juni. Das Museum Kurhaus Kleve hat täglich außer montags von 11 bis 17 Uhr, an jedem ersten Freitag im Monat bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro; für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren ist er kostenlos.

Museum Kurhaus Kleve
Tiergartenstraße 41
D-47533 Kleve
Telefon: +49 (0)2821 – 750 10


09.04.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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30.03.2025, Barry Le Va - In a State of Flux

Bei:


Museum Kurhaus Kleve

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