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100 Jahre Art Déco: Paris würdigt Jacques-Émile Ruhlmann

Jacques-Émile Ruhlmann, Grand salon du Pavillon du Collectionneur, 1925

Vor hundert Jahren fand in Paris die legendäre „Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes“ statt, die der Epoche des Art Déco ihren Namen gab. Einer der bedeutendsten Teilnehmer dieser Schau war Jacques-Émile Ruhlmann, den das Pariser Musée des Arts décoratifs zum Jubiläum mit einer Schau ehrt. Dafür haben die Kuratorinnen Bénédicte Gady und Marion Neveu etwa 70 Exponate zusammengestellt und beleuchten mit 26 Skizzenbüchern und über vierzig Tapeten, aber auch Textilien und Fotografien eine wenig bekannte Facette im Schaffen Ruhlmanns: sein Talent, Wandverkleidungen und Stoffe in Symbiose mit seinen Möbelkreationen zu entwerfen.

Seit der Exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes von 1925 setzte Ruhlmann mit seinen Designs den Standard, seine Gestaltungen gehörten zu den modischsten und luxuriösesten Elementen des Pariser Art Déco. Er selbst wurde von seinem Vater ausgebildet, der in Paris ein Tapeten-, Maler- und Spiegelgeschäft führte. 1907 übernahm der 1879 geborene Künstler den Betrieb und entwickelte Projekte für Innendekorationen mit Tapeten oder Textilien, die er entweder mit seiner eigenen Firma „Ruhlmann et Laurent“ oder mit Hilfe spezialisierter Manufakturen umsetzte. So sind in der Schau mehrere Tapeten mit stilisierten Blumensujets zu sehen, die Ruhlmann gemeinsam mit der „Société anonyme des Anciens Etablissements Desfossé & Karth“ entwickelte. Die Gouache-Entwürfe und kleinen Muster, die die großen Tapetenbahnen mit den geometrischen, floralen oder abstrakten Motiven vorbereiteten, geben einen Einblick in die verschiedenen Etappen ihrer Entstehung und die unterschiedlichen Farbvarianten. Auch die verwendeten Drucktechniken, wie Holzbrett- oder Zylinderdruck, werden in der Schau behandelt.

Jacques-Émile Ruhlmann betreute auch Tapetenprojekte von geringerer Bedeutung. So nahm er etwa an der Dekoration der neuen Cité Universitaire Internationale in Paris zwischen 1924 und 1933 teil. Historische Fotografien gewähren nicht nur einen Einblick in diesen Auftrag, sondern auch in den des „Hôtel du Collectionneur“ auf der Ausstellung von 1925, den sogenannten „Pavillon Ruhlmann“. Die Ansichten beeindrucken durch die Stimmigkeit, den Luxus und die Originalität von Ruhlmanns Denken und zeugen somit von seinen Fähigkeiten als Innendekorateur. Auch beim „Hôtel du Collectionneur“ waren mehrere Kunsthandwerker und Firmen beteiligt, darunter Jean Lambert-Rucki, Jean Dunand oder die Cornille frères aus Lyon, die den verschwenderischen zweifarbigen Damast für die Wände lieferten.

Die Ausstellung „Ruhlmann décorateur“ läuft bis zum 1. Juni. Das Musée des Arts décoratifs hat täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro und ist für Personen unter 26 Jahren kostenlos. Die begleitende Broschüre kostet 12 Euro.

Musée des Arts décoratifs
107 rue de Rivoli
F-75001 Paris
Telefon: +33 (0)1 – 44 55 57 50


02.04.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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Jacques-Émile Ruhlmann, Grand salon du Pavillon du Collectionneur, 1925
Jacques-Émile Ruhlmann, Grand salon du Pavillon du Collectionneur, 1925

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Jacques-Émile Ruhlmann, Tapetenentwurf, 1917
Jacques-Émile Ruhlmann, Tapetenentwurf, 1917








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