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Mel Bochner gestorben

Mel Bochner 1966 in der legendären Ausstellung „Working Drawings and Other Visible Things on Paper Not Necessarily Meant To Be Viewed as Art“

Der amerikanische Künstler Mel Bochner ist tot. Er starb am 12. Februar im Alter von 84 Jahren in New York. Dies gab am Freitag die Galerie Peter Freeman Inc. bekannt, die den Künstler seit rund zwanzig Jahren vertritt. Bochner sei eine der führenden Persönlichkeiten amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts gewesen, so Freeman. Bochner war in den 1960er Jahren für die Entstehung der Konzeptkunst mitverantwortlich und befasste sich vor allem mit Sprache und ihrer Dekontextualisierung. Er strebte eine erkenntnistheoretische Auseinandersetzung mit der Kunst an und verband dafür mathematisch-naturwissenschaftliche Konzepte mit seriellen, geometrischen Formen. Die Grenzen der Sprache machte Bochner unter anderem in Form von Gemälden mit sich wiederholenden Schablonenwörtern deutlich. Auch seine jüdischen Wurzeln lassen sich auf diesen Wortgemälden erkennen, in die er das Jiddische einband. Auf eine Galeriewand schrieb er 1970 beispielsweise „Language Is Not Transparent“ und gab damit einen Kommentar dazu, dass jedem Statement eine versteckte Agenda zugrunde liegt.

Mel Bochner wurde 1940 in Pittsburgh geboren. In seiner Heimatstadt studierte er Malerei am Carnegie Institute of Technology und Philosophie an der Northwestern University in Evanston. Mit seinem Umzug nach New York 1962 verlagerte sich sein Interesse an der Kunst von der Beschäftigung mit dem Abstrakten Expressionismus zu Pop Art und Minimalismus. Seine erste Ausstellung „Working Drawings and Other Visible Things on Paper Not Necessarily Meant To Be Viewed as Art“ fand im Jahr 1966 in der Galerie der School of Visual Arts in New York statt. Dort zeigte er fotokopierte Entwurfszeichnungen, Skizzen, Notizen und anderes Material von befreundeten Künstlern des Minimalismus, unter anderem eine Rechnung über 3.051,16 US-Dollar von Donald Judd. Die Fotokopien teilte er auf vier schwarze Ordner auf und präsentierte sie exakt aufgereiht auf vier weißen Sockeln. Diese Schau gilt als Initialzündung der Konzeptkunst.

Auf Basis seiner Beschäftigungen mit der Philosophie in den 1960er Jahren, unter anderem mit den Schriften von Ludwig Wittgenstein, entstanden Experimente mit Sprache wie „Theory of Boundarys“. Hierbei kombinierte Mel Bochner Farbtafeln und Satzfragmente und machte so den Kommunikations- und Zeichencharakter der Kunst deutlich. Seine Arbeiten waren unter anderem 1972 auf der Documenta 5 und 1977 auf der Documenta 6 in Kassel, 2014 im Jüdischen Museum in New York oder 2022 im Art Institute of Chicago zu sehen. Anders als etwa sein Kollege Lawrence Weiner war Mel Bochner in Europa nicht so präsent. Seine letzte Einzelausstellung fand 2013 im Haus der Kunst in München statt. 2008 wurde er mit der Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences geehrt. Die Ursprünge seiner Konzeptkunst beschrieb Bochner einmal als den Wunsch, die Idee so zu demonstrieren, wie man ein Theorem in der Geometrie demonstrieren würde, indem man eine kleine Zeichnung macht und sie ausarbeitet. „Ich war mir nicht im Klaren darüber, was ich machen wollte, aber mir war klar, dass ich keinen Minimalismus machen wollte. Ich war nicht an der Objekthaftigkeit der Kunst interessiert. Ich war an der philosophischen Natur der Kunst interessiert.“


17.02.2025

Quelle: Kunstmarkt.com/Liffey Leclaire

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Künstler:

Mel Bochner








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