Macron will Louvre sanieren lassen  |  | Das Musée du Louvre wird einer mehrjährigen Sanierung und Umgestaltung unterzogen | |
Emmanuel Macron hat am Dienstag Pläne für eine umfangreiche Sanierung und Umgestaltung des Musée du Louvre in Paris vorgestellt. In der bis zum Jahr 2031 angelegten Modernisierung des bestbesuchten Museums der Welt will der französische Präsident etwa einen neuen großen Zugang zum Museum an der Seine errichten, um die stark angestiegenen Besucherströme besser zu leiten. Dafür soll ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden. Außerdem soll Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ im Louvre einen separaten Saal erhalten, der der Bedeutung des weltbekannten Werks entspreche und unabhängig vom Rest des Museums zugänglich sei. Neben weiteren Sanierungsmaßnahmen am maroden Zustand des Gebäudes kündigte Macron noch an, den Jardin du Carrousel und den Jardin des Tuileries wiederherstellen zu lassen, um „Inseln der Frische im Herzen der Metropole“ zu schaffen.
Der Louvre ist in die Jahre gekommen. Seit der letzten großen Sanierung unter Präsident François Mitterrand in den 1980er Jahren sind zahlreiche Mängel aufgetreten. So dringt Wasser in die Ausstellungsräume ein und gefährdet nicht nur das Mauerwerk sondern auch die Kunstwerke. Zudem sind die technischen Anlagen veraltet, was etwa zu extremen Temperaturschwankungen führt. Der zentrale Eingang zum Museum unter der Glaspyramide von Ieoh Ming Pei aus dem Jahr 1988 wird dem heutigen Massenandrang nicht mehr gerecht. Ausgelegt ist er für vier Millionen Gäste, heute besuchen rund zehn Millionen Menschen jährlich den Louvre. Die Kosten für Macrons Pläne werden auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt. Sie sollen durch Spenden von Mäzenen, aber auch durch höhere Eintrittsgelder zusammenkommen. So hat Macron angekündigt, dass Personen aus Nicht-EU-Ländern ab Januar 2026 mehr bezahlen müssen. |