Pace und Judin eröffnen Galerien-WG in Berlin  |  | Die Galerien Judin und Pace beziehen eine ehemalige Tankstelle in Berlin | |
Die Pace Gallery aus New York mit acht weiteren Standorten und die Galerie Judin eröffnen im Mai einen gemeinsamen Ausstellungsort in Berlin: Sie beziehen das ehemalige Kleine Grosz Museum, das 2024 nach zwei Jahren Tätigkeit wieder schließen musste. Beide Galerien wollen dort abwechselnd ihre Künstler*innen präsentieren. Damit wird die ehemalige Tankstelle aus den 1950er Jahren, die Juerg Judin bis 2008 restaurieren und mit integriertem Garten umbauen ließ, ab dem Gallery Weekend Anfang Mai abermals ein Ort der Kunst sein. Neben Ausstellungs- und Büroräumen soll es dort auch ein Café geben. Der Buchladen wird unter der Leitung des Verlagshauses „Die Zeit“ stehen. Zur Eröffnung ist eine gemeinsame Schau beider Galerien geplant. Eine Verbindung zum Kleinen Grosz Museum bildet sein ehemaliger Leiter Pay Matthis Karstens, der seit 2024 Miteigentümer der Galerie Judin ist.
Laura Attanasio, Leiterin des seit 2023 bestehenden Pace-Büros in Berlin, sagte: „Die Eröffnung dieses neuen Ausstellungsortes in Berlin ist nicht nur für Pace und die Galerie Judin, sondern vor allem die örtliche Kunstszene aufregend. Pace hat eine starke Bindung an Berlin und seine blühende Künstlergemeinschaft. Wir fühlen uns sehr geehrt, Arbeiten unserer Künstler*innen in diesem sehr speziellen Gebäude der Stadt ausstellen zu dürfen.“ Juerg Judin, der seine Galerie 2003 in Zürich gründete und 2008 nach Berlin wechselte, fügte hinzu: „Mit Pace und der Familie Glimcher verbindet uns eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft. Unter anderem teilen wir eine „nicht-territoriale“ und kollegiale Haltung auf dem Kunstmarkt, die nun in der gemeinsamen Nutzung dieses einzigartigen historischen Ortes und der Interaktion unserer Programme zum Ausdruck kommt.“ So vertreten beide Galerien etwa den rumänischen Starmaler Adrian Ghenie. |