Goldschatz aus Drents Museum gestohlen  |  | im Drents Museum gestohlen: der Helm von Cotofenesti, um 450 v. Chr. | |
In der Nacht vom 24. auf den 25. Januar sind Diebe in das niederländische Drents Museum eingedrungen und haben antike Goldobjekte der Daker entwendet. Das kunsthistorische Museum in Assen beherbergt anlässlich einer Ausstellung über das Reich von Dakien im heutigen Rumänien mehr als 50 Gold- und Silberschätze aus dem Nationalmuseum für rumänische Geschichte in Bukarest. Museumsdirektor Harry Tupan sprach während einer Pressenkonferenz von einem schwarzen Tag für die beiden Museen: „Wir sind zutiefst schockiert über die Ereignisse der letzten Nacht im Museum. Es erfüllt uns auch mit großer Trauer gegenüber unseren Kollegen in Rumänien.“
Gegen 3:45 Uhr ging bei der Polizei ein Alarm ein, der sie über eine Explosion informierte. Dabei sprengten die Diebe die Museumstüren und stahlen den Helm von Cotofenesti, eine wertvolle zeremonielle Kopfbedeckung aus der Zeit um 450 vor Christus, sowie drei goldene Armreife. Zum Wert der Beute gibt es keine Angaben, auch von den Tatverdächtigen fehlt bisher jede Spur. Auf Aufnahmen einer Überwachungskamera, die die Polizei veröffentlicht hat, lassen sich mindestens drei Tatbeteiligte feststellen, die rund drei Minuten für den Beutezug brauchten.
Die Polizei, die bei den Ermittlungen durch Interpol unterstützt wird, hat mittlerweile erste Hinweise aus der Bevölkerung bekommen. So wurde in einer nahegelegenen Ortschaft ein ausgebranntes Auto gefunden, das nach polizeilichen Vermutungen bei dem Raub verwendet wurde. Weitere Hinweise können unter +31 (0)800-6070 oder +31 (0)800-7000 und über das Hinweisformular der niederländischen Polizei (www.meldmisdaadanoniem.nl/melden) eingereicht werden. |