Besucherplus im Leipziger Grassi Museum | | Das Grassi Museum für Angewandte Kunst freut sich über das Interesse seiner Besucher*innen | |
Nach den beiden schwachen Corona-Jahren 2020 und 2021 gehen die Besuchszahlen im Grassi Museum für Angewandte Kunst wieder deutlich nach oben. Wie das Leipziger Museum mitteilte, konnte es schon 2023 mit gut 92.000 Besuchenden an das Vor-Corona-Jahr 2019 anknüpfen, im vergangenen Jahr wurden rund 109.000 Gäste gezählt, was einem neuen Höchststand entspricht. Nicht zuletzt das Jubiläum zum 150jährigen Bestehen bescherte dem Haus 2024 diesen Besucheransturm.
Gerade das Jubiläumsjahr 2024 mit seinen zahlreichen Höhepunkten und Feierlichkeiten habe die Verbundenheit mit dem Museum weiter gestärkt, so Museumsdirektor Olaf Thormann. Darüber hinaus hätten die Sonderausstellungen hervorragende Resonanz gefunden und das Interesse am Museum erhöht. Ein vielseitiges Veranstaltungsangebot, das von Workshops über Vorträge bis hin zu kulturellen Events reicht, habe nicht nur Stammgäste begeistert, sondern auch neue Zielgruppen angesprochen.
Thormann verwies zudem auf die zahlreichen Neuzugänge zur Sammlung. 2.184 Objekte im Wert von rund 1,5 Millionen Euro kamen 2024 zumeist als Schenkungen, ein kleiner Teil als Ankäufe ans Haus. Dazu gehören etwa eine mit herausragenden Emailmalereien in Grisailletechnik verzierte Kanne als Dauerleihgabe der Ernst von Siemens Kunststiftung, die im dritten Viertel des 16. Jahrhundert in der Werkstatt „IC“ in Limoges hergestellt wurde, das Aquarell „Das Forum von Pompeji mit Blick auf den Vesuv“ von Christian Wilberg aus dem Jahr 1873 oder Teile aus dem Porzellanservice „Flügelmuster“, das Rudolf Hentschel im Jahr 1901 für Porzellanmanufaktur Meißen entworfen hat. |