Thaddaeus Ropac zieht es nach Mailand | | Die Galerie Thaddaeus Ropac wird Räume im Palazzo Belgioioso in Mailand beziehen | |
Die Galerie Thaddaeus Ropac wird in Mailand eine neue Dependance eröffnen. Ab Herbst dieses Jahres will sie Räume im klassizistischen, 1781 fertiggestellten Palazzo Belgioioso in der Stadtmitte beziehen und dort auf 280 Quadratmetern Kunst ab den 1950er Jahren präsentieren. Das gab die 1983 in Salzburg gegründete Galerie heute bekannt. „Wir hatten zunehmend das Gefühl, dass Italien in unserer Konstellation an europäischen Galeriestandorten fehlte, denn Italien war für unser internationales Wachstum und die Entwicklung unserer Künstlerinnen und Künstler stets von großer Bedeutung“, so Galerist Thaddaeus Ropac. „Wir haben in Italien über Jahrzehnte hinweg gute Beziehungen zu Sammlern und Institutionen aufgebaut und angesichts der Dynamik, die Mailand als Kunststandort auszeichnet, ist es eine geradezu natürliche Heimat für uns.“
Damit setzt die Großgalerie, die unter anderem Werke von Stephan Balkenhol, Miquel Barceló, Georg Baselitz, Tony Cragg, Valie Export, Martha Jungwirth, Alex Katz, Jonathan Lasker, Vera Molnar, Daniel Richter, Tom Sachs oder Erwin Wurm im Programm hat und die Nachlässe von Joseph Beuys, Harun Farocki, Hans Josephsohn, Donald Judd oder Robert Rauschenberg betreut, ihren Expansionskurs fort. Neben zwei Galerieräumen in Salzburg unterhält Thaddaeus Ropac zwei Standorte in Paris sowie jeweils einen in London und Seoul. Das Ausstellungsprogramm für Mailand steht noch nicht fest, die Direktorin schon: Elena Bonanno di Linguaglossa, die seit 2020 für das Italien-Geschäft der New Yorker Galerie Lévy Gorvy Dayan zuständig war. |