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Marktberichte

Aktuellzum Archiv:Auktions-Vorbericht

Wie gewohnt üppig und anspruchsvoll fällt in diesem Herbst die Druckgrafik bei Bassenge aus. Das Berliner Auktionshaus hält neben Klassikern aus Renaissance und Barock auch Beachtliches aus dem 19. Jahrhundert bereit

Im Kanon der Künste



Cornelis Cort, Die Akademie der Schönen Künste, 1578

Cornelis Cort, Die Akademie der Schönen Künste, 1578

Zeichner, Kupferstecher, Bildhauer, Maler und Architekten sind in Cornelis Corts „Akademie der Schönen Künste“ von 1578 versammelt. Mit Feder und Papier studieren junge Künstler im Vordergrund die menschliche Anatomie. Mit Zirkel und Maßstab konstruiert ein Architekt in einem großen Buch, daneben bearbeitet ein Kupferstecher mit einem Grabstichel eine Kupferplatte. Während im Zentrum mit Hammer und Meißel eine große steinerne Figurengruppe entsteht, vollendet im Hintergrund ein Maler ein monumentales Wandgemälde. Es ist ein wahres Orchester der Kunst, das der Maler und Zeichner Jan van der Straet hier entworfen hat. Höchst kunstvoll arrangiert bringt er es zum Klingen und das in der verbindenden Sprache der Kunst, die in ganz Europa verstanden wurde. Der Flame Van der Straet war um 1550 nach Rom und Florenz gezogen, wo er bis zum Ende seines Lebens bleiben sollte. Insofern ist die Zusammenarbeit mit seinem Landsmann Cort an diesem Blatt auch ein Testament der universellen Kraft der Kunst, die jenseits von Gattungs- und Ländergrenzen wirkt. Bei Bassenge kommt dieses gedruckte Statement für die Freien Künste für 3.000 Euro zum Aufruf.


„Die Landschaft mit den drei Bäumen“ zählt zu Rembrandt Harmensz van Rijns einflussreichsten Radierungen. In seinen feinen, freien und zugleich präzisen Linien ist diese weit in den Landschaftshintergrund gerückte Ansicht von Amsterdam Ausweis für die bahnbrechende Radiertechnik des Holländers. Bassenge verlangt für den Druck von 1643 am 29. November den Tageshöchstpreis von 80.000 Euro. Außerdem im Angebot ist Rembrandts weitere Landschaft „Die Hütte hinter dem Plankenzaun“ von 1648, die in ihrer harmonischen Anordnung der Bildmotive und dem sparsamen Einsatz der Kaltnadel besticht (Taxe 24.000 EUR). Rembrandts Mut zu viel ungestaltetem Papier bezeugen außerdem „Der Reiter“ um 1629 (Taxe 4.000 EUR), der „Bauer mit hoher Mütze“ von 1639 (Taxe 2.400 EUR) sowie „Die Taufe des Kämmerers“ von 1641 und „Das Reitergefecht“ (Taxe 6.000 EUR).

Der Reigen der Rembrandt-Klassiker wird von „Medea oder die Hochzeit des Jason und der Creusa“ von 1648 (Taxe 18.000 EUR), der ebenfalls mit Hell-Dunkel-Kontrasten agierenden „Verkündigung“ von 1634 (Taxe 7.500 EUR) sowie dem Porträt von „Jan Cornelis Sylvius“ aus dem Jahr 1646 angeführt, der als alter Prediger effektvoll aus seinem Oval herauszutreten scheint (Taxe 9.000 EUR). Bemerkenswert ist zudem Rembrandts seltenes und noch untypisches Leidener Frühwerk der „Beschneidung“, das ihn noch als Suchenden zeigt und für 6.000 Euro einen neuen Besitzer sucht. Ferdinand Bols gestalterische Nähe zu seinem Lehrer Rembrandt machen seine Radierungen „Die Familie in der Stube“ von 1645 (Taxe 2.400 EUR) und „Der Philosoph“ beim Studieren am Tisch deutlich (Taxe 4.500 EUR).

Altes und Französisches

Andrea Mantegnas demütige „Madonna mit dem Kind“, ein früher Kupferstich um 1450/55, zählt zu den bekanntesten Entwürfen des Malers und hat sich doch nur in vergleichsweise wenigen Blättern erhalten. Bei Bassenge kommt nun ein Abzug des zweien Zustandes für 12.000 Euro auf den Markt, bei dem die auf dem Boden kauernde Madonna mit einem Nimbus komplettiert wurde. Teil einer der mit Blick auf ihr Format größten Kupferstich-Passionen des 15. Jahrhunderts ist der „Einzug Christi in Jerusalem“, der um 1480 in Oberdeutschland gedruckt wurde. Im Hintergrund der szenenreichen Darstellung sind das letzte Abendmahl sowie die Fußwaschung der Apostel zu sehen. Stolze 12.000 Euro erwartet Bassenge für die Grafik, die bislang nur in fünf weiteren Exemplaren bekannt ist.

Im Bereich der französischen Druckkunst umfasst die Offerte eine Bankettszene von Léon Davent, der zur Mitte des 16. Jahrhunderts in Paris und Fontainebleau tätig war. Nach einem Entwurf des Raffael-Schülers Luca Penni radierte er dort ein mythologisches Mahl von „Mars und Venus“, das durch Davents typischen reliefartigen Stil besticht (Taxe 7.500 EUR). Weiter in Richtung Manierismus geht es mit einer „Lagerszene vor einer Stadt“ des in Nancy ansässigen Jacques Bellange. In kapriziösen Posen und teigig-wallenden Gewändern präsentiert Bellange darin zwei galante Soldatenpaare. Der knapp an der Plattenkante beschnittene Abzug mag ob seiner Seltenheit Potential haben, mehr als die anvisierten 8.000 Euro zu erzielen. Der lothringische Künstler Pierre Woeiriot de Bouzey war vor allem als Bildnis- und Ornamentstecher in Lyon und Nancy tätig. Eindrucksvoll ist seine biblische Erzählung der zehnten und letzten Plage über Ägypten, der „Tötung aller Erstgeborenen“. Mit einem Flammenschwert streckt der Engel Menschen und Tiere nieder, im Hintergrund ist unter einem Vorhang kauernd der Pharao zu erkennen (Taxe 2.400 EUR).

Bunte Druckkunst

Klein aber fein ist Ugo da Carpis oval eingefasster Clair-obscur-Holzschnitt des Naturgotts Pan, der überaus skizzenhaft wirkt, jedoch mit mehreren Druckstöcken planvoll und aufwendig erstellt wurde. Ugo da Carpi war der erste und bedeutendste italienische Formschneider in dieser Technik (Taxe 4.500 EUR). Der auf drei Blöcken ausgeführte Clair-Obscur-Holzschnitt nach Raffaels „Wundersamen Fischzug Petri“ galt lange als Arbeit Ugo da Carpis, bevor ihn die jüngere Forschung Giuseppe Niccolò Vicentino zuschrieb. Bassenge bietet nun einen Abzug mit Überarbeitungen des Florentiner Verlegers Andrea Andreani an, der den Himmel oben etwa einen Zentimeter erweiterte und die fehlende Linie des Bootrandes vor Christus vollendete (Taxe 1.200 Euro).

Bestechend farbfrisch kommt der frühe Abzug von Bartolomeo Coriolanos grau-grünem Clair-obscur-Holzschnitt einer „Sibylle“ daher. Die statuarisch in sich versunkene Seherin hockt vor einer monumentalen Architektur. Den verhüllten Kopf in eine Hand gestützt, ist ihr Blick zu Boden und doch in die Zukunft gerichtet (Taxe 1.200 EUR). Wesentlich bewegter und ebenfalls nach einem Entwurf Guido Renis hat Coriolano die allegorische „Allianz von Friede und Überfluss“ im Jahr 1642 ausgeführt. Der rot-braune Clair-obscur-Holzschnitt entstand ausweislich seiner Signatur in Rom und basiert auf einer Zeichnung des Bologneser Barockmalers von 1627 (Taxe 1.800 EUR).

Oben thront Dürer

Der schon zu Lebzeiten als größter deutscher Druckkünstler gefeierte Albrecht Dürer ist in Bassenges Offerte mit über vierzig Positionen naturgemäß reich vertreten. Mit einem Schätzpreis von 60.000 Euro geht Dürers „Nemesis“ von 1501/02, die auch „Das große Glück“ genannt wird, aus hessischem Privatbesitz ins Rennen. Die ausgleichende Rachegöttin ist mit Pokal und Zügeln ausgestattet und bringt den Menschen in rechtem Maße Strafe und Lohn. Der Abzug trägt bereits den von Joseph Meder für spätere Zustände identifizierten Glitsch unterhalb des Mannes auf der Brücke, jedoch auch das Wasserzeichen Ochsenkopf, das Meder nur für die früheren Abzüge des ersten Druckzustandes verzeichnet. Auch Dürers „Ritter, Tod und Teufel“ von 1513 zählen zu den Evergreens der Kunstgeschichte. Bei Bassenge macht ein Abzug des Sinnbilds auf das von moralischen Entscheidungen und Taten geprägte christliche Leben mit dezenten Federretuschen bei 24.000 Euro auf sich aufmerksam.

Ein Jahr später schuf Dürer seinen berühmten Kupferstich „Der heilige Hieronymus im Gehäuse“, der den Übersetzer der lateinischen Bibel im Kreis seiner Attribute in einem lichtdurchfluteten zeitgenössischen Studierzimmer zeigt (Taxe 12.000 EUR). In bestechender Qualität liegt Dürers Abzug „Maria mit der Meerkatze“ bei Bassenge vor. Das Frühwerk des Nürnbergers, wohl um 1598 gestochen, brilliert mit einem gegensatzreichen und filigranen Liniengefüge, das bis in die Details hinein prägnant gedruckt wurde. Das Exemplar, das sich 1661 in der Sammlung des Pariser Kupferstechers und Buchdruckers Pierre Mariette befand, ist auf 8.000 Euro taxiert. Als Druckgrafiker wird Lucas Cranach d.Ä. gerne übergangen, dessen Kupferstich der „Buße des heiligen Chrysostomus“ aus dem Jahr 1509 von Bassenge mit einer Schätzung von 3.500 Euro versehen wurde. In Detailreichtum und Linienführung äußerst differenziert, ist das Blatt Cranachs größtes gedrucktes Landschaftsbild.

Aus der zweiten Reihe

In der Tradition Dürers stieg der 1502 in Paderborn geborene Heinrich Aldegrever zu einem der führenden deutschen Grafiker des 16. Jahrhunderts auf. Seine kleinen Kupferstiche der „Madonna mit Kind in einem Innenhof von 1527 (Taxe 800 EUR) und „Herodias mit dem Haupt Johannes des Täufers“ von 1528 unterstreichen mit den plastischen Qualitäten diese Stellung (Taxe 600 EUR). Jost Ammans gleichnishafte und reich verzierte Illustration des „Ptolemäischen Systems“ erschien 1579 in Barthélemy de Chasseneuz’ Buch „Catalogus Gloriae Mundi“, einer Enzyklopädie, die versucht, die Ordnung und Hierarchie aller Dinge im Universum aufzuzeigen (Taxe 1.500 EUR). Weit weniger geordnet fallen „Die sieben Pferde“ von Hans Baldung Grien übereinander her. Bassenge offeriert von dem 1534 vollendeten Holzschnitt einen teilweise bis in die Einfassung beschnittenen Abzug, der aufgrund seines gleichmäßigen Druckbildes, dennoch 4.500 Euro einspielen soll. Der Nürnberger Barthel Beham steuert einen seiner berühmten kleinformatigen Drucke Bei: „Mors omnia aequat“, ein Vanitas-Kupferstich von 1528/30 mit einem schlafenden nackten Kind, einer Sanduhr und vier Totenschädeln, wurde einst als Dublette aus der Sammlung der Hamburger Kunsthalle aussortiert und kommt mit 1.200 Euro erneut auf den Markt. Daniel Hopfer hat auf seine Eisenradierung der geflügelten „Frau Venus“ einen Laute spielenden Amor, einen Teufel und mehrere fliegende groteske Fratzen beigesellt (Taxe 1.800 EUR).

Die Niederländer sind in diesem Kunstherbst etwas schwächer in Berlin besetzt. Die anspruchsvoll komponierte, vielfigurige „Kreuzabnahme“ von Cornelis Bos aus dem Jahr 1545 geht auf eine Invention des flämischen Romanisten Lambert Lombard zurück. Bos’ schlichte, kraftvolle, fast spröde wirkende Kupferstichtechnik erinnert hier in ihrer expressiven Dynamik an Drucke der Schule von Fontainebleau (Taxe 3.500 EUR). Pieter van der Heydens Reproduktion von Hieronymus Boschs „Fastnachtsdienstag“ von 1567 liegt bei Bassenge in einem unbeschnittenen Frühdruck vor, der Heydens feine Linienführung besonders gut zur Geltung kommen lässt (Taxe 6.000 EUR). Nach Pieter Bruegel d.Ä., den Zeitgenossen als zweiten Bosch feierten, stach Pieter van der Heyden zwei Jahre zuvor den „Sturz des Zauberers Hermogenes“. Der erste Zustand des Kupferstichs, vor der Überarbeitung des Gesichts des Zauberers, wird in Berlin für 12.000 Euro aufgerufen. Ebenfalls im ersten Zustand liegt Hendrick Goltzius’ manieristischer Verwandlungsmythos „Pygmalion und Galathea“ von 1593 vor. Der kraftvoll-differenzierte Frühdruck könnte am Ende deutlich über die anvisierten 6.000 Euro hinausgehen.

Der Antike nacheifern? In Tizians Augen, war dies wohl eher ein sklavisches Diktum, das schnell zum Nachäffen verkommen konnte. Der aus Vicenza stammende Grafiker Niccolò Boldrini überführte diese Haltung in ein gedrucktes Bild, als er Tizians Entwurf des „Affenlaokoon“ in einem Holzschnitt umsetzte. Für 900 Euro kommt dieser wohl erste gedruckte Bildkommentar der Kunstgeschichte bei Bassenge zum Aufruf. Als zeitlose Karikatur auf die Hausmannspflichten von Ehemännern ist Giuseppe Arcimboldos „L’Homme de Mesnage“ lesbar, der die Vorlage für eine anonyme radierte Reproduktion war, die den Reigen der gedruckten Parodien komplettiert. Der Kopf des Mannes ist auf surreale Weise aus Haushaltsutensilien gebildet und mit einer ausführlichen französischen Bildunterschrift kombiniert (Taxe 4.500 EUR).

Das 18. und 19. Jahrhundert

Bernardo Bellotto, der große venezianische Ansichtsmaler des 18. Jahrhunderts, ist besonders für seine Elbansichten von Dresden bekannt. Ein radiertes Exemplar mit Blick auf die katholische Hofkirche von 1748 hat Bassenge mit 7.500 Euro veranschlagt. Im vierten Jahr von Bellottos Aufenthalt in Dresden entstand seine Ansicht der Dresdner Neustadt, von der nur wenige Abzüge erhalten sind, da die Druckplatte 1760 zerstört wurde (Taxe 4.000 Euro). Giovanni Battista Piranesi steuert eine fulminante „Veduta del Ponte e Castello Sant’Angelo“ von 1754 bei, die im Hintergrund von Michelangelos Kuppel des Petersdoms überragt wird (Taxe 2.400 Euro). Zu den drucktechnischen Spezialitäten des 18. Jahrhunderts zählen Kopien von Zeichnungen. Spezialistin auf diesem Gebiet war Maria Katharina Prestel, die im Frankfurter Familienverlag Mappenwerke nach Zeichnungen Alter Meister herausgab. Aus einem solchen stammt Prestels radierte Allegorie „Die Wahrheit triumphiert über den Neid“, die 1781 nach einer Zeichnung des Florentiner Hofmalers Jacopo Ligozzi entstand (Taxe 2.400 EUR).

Noch einmal hoch hinaus geht es bei der deutschen Romantik: Wohl das letzte im Handel erhältliche Exemplar von Christian Friedrichs Holzschnitt „Knabe auf einem Grab schlafend“ visiert einen Erlös um die 75.000 Euro an. Die um 1802/03 nach einem Entwurf von Christians berühmten Bruder Caspar David Friedrich gefertigte Darstellung dürfte auf den Tod von Friedrichs jüngerem Bruder Christoffer anspielen. Beim Versuch, den ins Wasser gefallenen Caspar David zu retten, ertrinkt Christoffer tragisch. Dieser tödliche Unfall, für den er sich verantwortlich fühlte, überschattete das Leben des Malers. Dagegen nimmt der Amerikaner Joseph Pennell gerne die Großstadt in den Blick, etwa in der radierten Straßenschlucht „Canyon, No. 1“ von 1904 (Taxe 750 EUR) oder der nächtlichen Themse-Fahrt „The turn of the tide“ von 1894 (Taxe 1.200 EUR). Auch der Franzose Félix Buhot schuf 1884 mit seiner Radierung „Westminster Bridge“ ein Bild vom quirligen Großstadtleben in London (Taxe 1.200 EUR). Als Portraitisten treten Peter Ilsted mit seiner Sicht auf den Künstlerkollegen Bildnis Vilhelm Hammershøi im Dreiviertelprofil nach links von 1920 (Taxe 3.000 EUR), Peder Severin Krøyer mit einem experimentellen Probedruck seines „Selbstbildnisses“ von 1898 (Taxe 1.200 EUR) und Pieter Christoffel Wonder mit einer ebenso charmanten Selbstauskunft an (Taxe 750 EUR).

Max Klinger spielt bei Bassenge nicht zuletzt zahlenmäßig immer eine wichtige Rolle. Seine Folge „Ein Leben, Opus VIII“, bestehend aus 16 Radierungen mit Aquatinta auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier, wird in der fünften Auflage von 1898 mit 3.500 Euro bewertet. Sein Symbolismus-Kollege Otto Greiner steht dem diesmal kaum nach und liefert diesmal vor allem Bildnisse, darunter die Kunsthändler Klempner und Dawison mit dem Titel „Die Kunstkenner“ oder den Komponisten Siegfried Wagner, sitzend im Profil nach rechts (Taxe je 600 EUR). Symbolistisch geht es mit Josef Váchals kräftigem Farbholzschnitt „Insel der Glückseeligen“ von 1912 (Taxe 2.500 EUR), Olaf Langes ebenfalls bunter Aquatintaradierung „Martyrium“ (Taxe 900 EUR) oder Jan Toorops „Landschaft mit einem Zeichner am Wasser“, wohl ein Selbstbildnis in Rückenansicht von 1895, weiter (Taxe 1.200 EUR). Ebenfalls als Mappenwerk sind die „Neun Lichtdrucke nach Handzeichnungen von Gustav Klimt“ um 1908 zu haben. Sie stammen aus der Wiener K. K. Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt und sollen 12.000 Euro einspielen. Der Expressionist Ludwig Heinrich Jungnickel war tief inspiriert von der alten japanischen Druckkunst, als er den Farbholzschnitt „Frankfurt am Main: Maininsel mit Brückenmühle“ kreierte. Jungnickel wurde 1911 an die Frankfurter Kunstgewerbeschule berufen, wo er später auch die stimmungsvolle Ansicht kreierte (Taxe 1.200 EUR).

Die Auktion „Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts“ beginnt am 27. November um 10 Uhr. Die Besichtigung ist vom 21. bis 25. November täglich von 10 bis 18 Uhr, am 26. November von 10 bis 17 Uhr möglich. Der Internetkatalog ist unter www.bassenge.com aufrufbar.

Kontakt:

Galerie Bassenge

Erdener Straße 5a

DE-14193 Berlin

Telefon:+49 (030) 893 80 290

Telefax:+49 (030) 891 80 25

E-Mail: info@bassenge.com

Startseite: www.bassenge.com



20.11.2024

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Maximilian Nalbach

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Pierre Woeiriot de Bouzey,  Die Tötung der Erstgeborenen Ägyptens

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nach Giuseppe Arcimboldo, L'Homme de Mesnage

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