Malerin Sarah Cunningham vermutlich tot | | Sarah Cunningham | |
Die am vergangenen Samstag in London verschwundene Künstlerin Sarah Cunningham ist vermutlich tot. Die BBC berichtet, dass die Londoner Metropolitan Police eine Leiche an einer U-Bahnstation gefunden hat, bei der es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die der 31jährige handelt. Die Polizei geht von einem Unfall aus, die Todesumstände seien nicht verdächtig. Eine genaue Identifizierung und Untersuchung der Leiche stehe laut den Beamten jedoch noch aus.
Die in Nottingham in Mittelengland geborene Cunningham wurde zuletzt am 2. November im Londoner Stadtteil Camden um 3 Uhr früh Ortszeit gesehen. In einer Mitteilung auf der Plattform „X“ teilte die Camden Police mit, dass sie am 4. November zur U-Bahnstation Chalk Farm in Camden gerufen wurden, wo sie eine „verunglückte Person auf den Schienen“ fand. Die Beamten arbeiten gemeinsam mit der britischen Verkehrspolizei noch daran, die näheren Umstände des Vorfalls zu ermitteln.
Sarah Cunningham, Jahrgang 1993, hatte an der Loughborough University und am Londoner Royal College of Art studiert. Ihre farbstarken Werke sind von einer kontinuierlichen Übermalung geprägt, die zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit liegen kann. Mal wirken ihre Bilder wie vereinfachte Landschaften, mal eher wie Farbwolken oder Fantasiegebilde mit deutlichen Mal- und Pinselspuren, die den Werkprozess klar erkennen lassen. Sarah Cunningham wird seit dem vergangenen Jahr von der renommierten Londoner Lisson Gallery vertreten, stellte in Galerien in Kanada, Südkorea, den USA und Deutschland aus, unter anderem bei Max Hetzler in Berlin, und erhielt 2019 den Djanogly Art Award sowie den Ali H. Alkazzi Scholarship Award. |