Kunstverein Global Forest in St. Georgen ausgezeichnet | | Der Kunstverein Global Forest erhält den ADKV-Art Cologne Preis für Kunstvereine 2024 | |
Der ADKV-Art Cologne Preis für Kunstvereine geht heuer an den Kunstverein Global Forest in St. Georgen im Schwarzwald. Das gab die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) bekannt, die die mit 8.000 Euro dotierte Trophäe seit 2006 in Kooperation mit der Art Cologne verleiht. Insgesamt waren 23 Kunstvereine nominiert. Außerdem gab es erstmals die Möglichkeit für Vereine, sich aktiv um den Preis zu bewerben. Ein Dutzend Bewerbungen wurden fristgereicht eingereicht, darunter jene des 2018 gegründeten Kunstvereins Global Forest. Seine Ausstellungs- und Vermittlungspraxis erscheint der Jury aufgrund ihrer Verbindung von experimentellen Formaten, Ausstellungspraxis und der Aktivierung des regionalen kulturellen Raumes, auch über Ländergrenzen hinweg, preiswürdig. Ein herausragendes Merkmal sei die intensive Arbeit im Bereich der Klangkunst, die eine zentrale Rolle in den Programmen des Vereins spielt. Klanginstallationen und -performances böten dem Publikum zugleich niedrigschwellige und ästhetisch qualitätvolle Erfahrungen in unterschiedlichen Medien, die darauf zielen, die Natur auf besondere Weise wahrnehmbar zu machen.
„Mit einem starken Fokus auf Bildungsangebote und partizipative Formate gelingt es dem Kunstverein, unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen und einzubeziehen“, so die ADKV in ihrer Mitteilung. Workshops, geführte Ausstellungsbesuche und pädagogische Programme vermittelten ökologische Themen und Fragestellungen mit künstlerischen Herangehensweisen und förderten ganzheitliches Denken und Handeln, erklärt die Arbeitsgemeinschaft weiter. Der Kunstverein Global Forest ist ein einem historischen Gebäude in St. Georgen untergebracht, in dem sich auch das ehemaligen Atelier des international bekannten Malers Martin Kippenberger befindet. Dieses habe der Verein, so hebt die Jury lobend hervor, in einen lebendigen Begegnungsort zwischen internationalen Kunstschaffenden und lokalen Bürger*innen unterschiedlichen Alters verwandelt. Auf diese Weise würden vor Ort Werte wie Nachhaltigkeit, Respekt und Gemeinschaftlichkeit mit künstlerischem Austausch verbunden. Darin erkannte die Jury eine zeitgemäße wie zukunftsorientierte Praxis, die besonders zu würdigen sei. |