Kunstmuseum Bern präsentiert Kornfeld-Schenkung  |  | Giovanni Giacometti, Selbstbildnis, 1909 | |
Der Berner Kunsthändler, Auktionator, Sammler und Mäzen Eberhard W. Kornfeld, der im April vergangenen Jahres ein halbes Jahr vor seinen hundertsten Geburtstag verstorben ist, hat dem Kunstmuseum Bern mehrere Werke vermacht, die nun erstmals präsentiert werden. Bei den fünf Gemälden handelt es sich um Alfred Sisleys impressionistische „Kirche in Moret Sur Loing“ von 1893, ein intensives Selbstbildnis von Giovanni Giacometti aus dem Jahr 1909, Ernst Ludwig Kirchners Bergweltpanorama „Junkerboden“ von 1919 und aus der Nachkriegszeit Sam Francis’ abstraktes Hochformat „Blue, Red and Yellow“ von 1958 sowie Alberto Giacomettis existenzielles Portrait „Caroline“ von 1965. Seit Ende März sind diese Arbeiten mit einer Auswahl früherer Schenkungen Kornfelds in den Sammlungsräumen des Museums der Öffentlichkeit zugänglich.
Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseums Bern, sagte: „Eberhard Kornfeld hat die Werke dieses Legats mit Bedacht für das Kunstmuseum Bern ausgewählt. Wir bleiben ihm durch dieses großzügige Geschenk und seine langjährige freundschaftliche Unterstützung in tiefem Dank verbunden. Jedes dieser Werke steht für eine besondere Künstlerbeziehung von Ebi Kornfeld oder für eines seiner Forschungsfelder. Und jedes Werk schließt eine Lücke im Sammlungsbestand des Kunstmuseum Bern.“
Eberhard W. Kornfeld übergab dem Kunstmuseum Bern zuvor unter anderen grafischen Arbeiten von Maurice de Vlaminck und Alfred Kubin, gemeinsam mit Marlies Kornfeld schenkte er dem Museum zudem ein monumentales Mobile von Alexander Calder. Neben den oben erwähnten fünf Werken finden sich in der Auswahl an Schenkungen Eberhard Kornfelds auch Henri Matisses 1906 entworfene und 1952 gegossene Plastik „Tête de fillette (Marguerite)“, Alexander Calders „For the staircase“ von 1959 sowie Alberto Giacomettis „Kopf auf rechteckigem Sockel (Diego)“ aus der Zeit um 1950.
Kunstmuseum Bern
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