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Jüdisches Museum Frankfurt erinnert an vier vergessene Künstlerinnen

Die Ausstellung „Zurück ans Licht“ im Jüdischen Museum in Frankfurt will die vergessenen Frankfurter Künstlerinnen Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach, Erna Pinner und Ruth Cahn wieder ins öffentliche Bewusstsein holen. Die Kuratorin Eva Sabrina Atlan zeichnet mit über 290 Exponaten der hauseigenen Sammlung und externer Leihgeber die Wege der vier Frauen während der Weimarer Republik nach. Das Quartett stellte international aus, etwa im Pariser Salon des Indépendants oder im Art Institute in Chicago, bereiste den Globus, und ihre Werke wurden gefeiert und gesammelt. Neben teils bislang unbekannten Arbeiten der vier Künstlerinnen sind in Frankfurt ihre Fotoalben und die dreiteilige Medieninstallation „Re per toire“ von Elianna Renner zu sehen. Ergänzend bereichern damalige Zeitungsartikel sowie Selbstzeugnisse als Audiobeiträge die Schau.

Die vier Künstlerinnen arbeiteten in Frankfurt und konnten hier nach dem Ersten Weltkrieg Erfolge feiern. Ihre Karriere fand mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten aber ein jähes Ende. Die Malerin und Holzbildhauerin Rosy Lilienfeld wurde 1942 in Auschwitz ermordet, die Autodidaktin Amalie Seckbach starb 1944 in Theresienstadt. Erna Pinner, die bereits mit 16 Jahren am Städelschen Kunstinstitut studiert hatte und auch von Lovis Corinth in Berlin sowie Félix Vallotton und Maurice Denis in Paris ausgebildet wurde, gelang die Flucht nach London. Dort lebte sie bis zu ihrem Tod 1987 und arbeitete hauptsächlich als Illustratorin naturwissenschaftlicher Bücher. Ruth Cahn zog in den frühen 1920er Jahren nach Paris, bewegte sich in den Kreisen von Pablo Picasso und Henri Matisse, nahm Unterricht bei Kees van Dongen und Emile Othon Friesz und war Mitglied des Frankfurter Künstlerbunds. Allerdings zwangen die politischen Veränderungen in Deutschland sie 1935 zur Flucht nach Santiago de Chile. 1961 kehrte Ruth Cahn als unbekannte Künstlerin nach Frankfurt zurück und starb dort fünf Jahre später.

Den Ausgangspunkt der Schau bildet der im Mai 1935 im „Frankfurter Israelitischen Gemeindeblatt“ publizierte Artikel „Atelierbesuch bei Frankfurter Künstlerinnen“ der Kunsthistorikerin Sascha Schwabacher. Wie die Porträts in Schwabachers Artikel so verbindet auch die Schau je einen individuell gestalteten Raum mit den Werken einer der vier Künstlerinnen. Den Eingangsbereich zieren Stadtansichten, die Topografie Frankfurts und seiner Kunstszene der 1920er Jahre, das Bild der „Neuen Frau“ und die damit einhergehenden Selbstinszenierungen in Kunst und Fotografie. Ein abschließendes Raumgefüge präsentiert die Arbeiten der zwei überlebenden Pinner und Cahn nach der nationalsozialistischen Machtübernahme, die künstlerisch in fantastische Welten flohen.

Die Ausstellung „Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege“ läuft bis zum 17. April 2023. Das Jüdische Museum Frankfurt hat täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Haus bleibt zu Heiligabend und an Silvester geschlossen. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Der begleitende Katalog zur Schau kostet im Museum 29 Euro. Das Jüdische Museum Frankfurt sucht weiterhin nach Informationen und Werken dieser vier Künstlerinnen und bittet um Kontaktaufnahme.

Jüdisches Museum Frankfurt
Bertha-Pappenheim-Platz 1
D-60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 – 212 35 000


09.12.2022

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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Amalie Seckbach, Hortensienblüte, 1939
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Elianna Renner in der Ausstellung „Zurück ins Licht“
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