Theres Rohde leitet Ingolstädter Museum  |  | Theres Rohde übernimmt die Leitung des Museums für Konkrete Kunst in Ingolstadt | |
Theres Rohde heißt die zukünftige Direktorin des Museums für Konkrete Kunst (MKK) in Ingolstadt. Am 6. August tritt die bisherige Kuratorin und stellvertretende Direktorin ihre neue Stelle an und wird damit Nachfolgerin von Simone Schimpf, die dem Haus seit April 2013 vorstand und zum Juli die Leitung des Neuen Museums Nürnberg übernommen hat. Kulturreferent Gabriel Engert äußerte sich erfreut über die Wahl. „Gerade in der derzeitigen Bauphase des neuen Museums ist es wichtig, dass eine versierte Museumsleitung die Ausrichtung und Zielsetzung des neuen Hauses vorantreibt. Für diese Aufgabe sehe ich Frau Dr. Rohde bestens qualifiziert und freue mich auf die Zusammenarbeit“, so Engert.
Theres Rohde, 1983 in Heidelberg geboren, hat zwischen 2003 und 2007 Medienkultur an der Bauhaus-Universität in Weimar und an der Università degli Studi di Modena e Reggio Emilia studiert. 2015 wurde sie in Weimar mit der Arbeit „Die Bau-Ausstellung zu Beginn des 20. Jahrhunderts oder ‚Die Schwierigkeit zu wohnen‘“ promoviert. Seit 2016 arbeitet sie am MKK in Ingolstadt und hat dort unter anderem die Ausstellungen „Logo. Die Kunst mit dem Zeichen“, „Carlos Cruz-Diez. Color in Motion“ oder „Bernhard Lang – Mit Abstand am schönsten“ kuratiert. Durch umfangreiche Vortrags- und Publikationsaufträge hat sich die Designspezialistin Rohde auch als Expertin auf dem Gebiet der Konkreten Kunst etabliert.
Dieser Brückenschlag kommt ihr auch bei ihrer neuen großen Aufgabe zugute. Nachdem sie schon an den Planungen für das Museum für Konkrete Kunst und Design (MKKD) mitgewirkt, wird sie nun den Museumsneubau auf einem ehemaligen Gießereigelände vollenden. Theres Rohde will das MKKD, das Ende 2022 eröffnen soll, zu einem deutschlandweiten kulturellen Aushängeschild für die Stadt Ingolstadt entwickeln und gleichzeitig ihre Begeisterung an die Bewohner Ingolstadts weitertragen. „Mit dem Neubau soll ein Ort der Begegnung, der Kommunikation entstehen. Dabei geht es um Kunst, Design, aber auch die Position des Museums zu zentralen gesellschaftlichen Fragestellungen unserer Zeit. Das MKKD, gerade am Standort im sich neu entwickelnden Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kreativquartier, soll ein Ort des Austauschs und der Partizipation werden, in dem man gerne zusammenkommt und verweilt“, so Rohde. |