Ars Viva-Preis vergeben  |  | Ars Viva-Preis 2022: Tamina Amadyar, Lewis Hammond und Mooni Perry | |
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. hat Tamina Amadyar, Lewis Hammond und Mooni Perry mit seinem diesjährigen Ars Viva-Preis ausgezeichnet. Die Preisträger wurden aus 55 Bewerbern ausgewählt. Die 1989 in Kabul geborene Tamina Amadyar studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Die letzten zwei Jahre hatte die Künstlerin eine Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe inne. Mit ihren farbenfrohen, großformatigen Bildern war sie bereits in zahlreichen Ausstellungen vertreten, so beispielsweise 2020 in der Galerie Guido W. Baudach und im Jahr davor im Oldenburger Kunstverein. Ihr Spiel mit kontrastreichen Farben speist sich aus eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, die Amadyar auf Reisen in ihr Geburtsland oder nach Kalifornien gemacht hat.
Der Brite Lewis Hammond, 1987 in Wolverhampton geboren, studierte unter anderem Malerei an den Royal Academy Schools in London. Aktuell sind seine Arbeiten in der Casa Masaccio in Arezzo zu sehen. Seine Arbeiten waren in Gruppenausstellungen bereits in Fribourg, Shanghai, Berlin und Los Angeles vertreten. Mit alten Techniken, hermetischen Kompositionen und einer düsteren Palette verarbeitet der Engländer eigene Beobachtungen und erschafft so Bilder, die an die Werke der Symbolisten und Surrealisten erinnern.
Die in Seoul und Berlin arbeitende Mooni Perry wurde 1990 in der südkoreanischen Hauptstadt geboren und studierte dort sowie in London Malerei. Sie hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderen ein Research Funding des Berliner Senats. Perry lässt sich von den Themen „Human-Animal-Studies“, „Veganism“ und „(Asian-)Feminism“ inspirieren. Ihre kritischen Überlegungen dazu setzt sie in filmbasierten Arbeiten und Installationen um. Dabei fließen in die Schöpfungen der Malerin auch Ideen aus der koreanischen Poesie mit ein.
Der Ars Viva-Preis, der seit 1953 an Künstlerinnen und Künstler mit „richtungsweisendem Potential“ unter 35 Jahren vergeben wird, dient zur Förderung der Bildenden Kunst und ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Dieses Jahr ist die Ehrung mit Ausstellungen im Berliner Brücke Museum und im Kai Art Center in Tallinn verbunden. Passend dazu erscheint ein zweisprachiger Katalog im Kerber Verlag. |