Neues Studio für Fotorestaurierung im Museum Folkwang  |  | Mit dem neuen Institut für Fotorestaurierung am Museum Folkwang etabliert sich die Stadt Essen weiter als Zentrum für Fotografie | |
Die Stadt Essen richtet mit finanzieller Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung am Museum Folkwang ein institutsübergreifendes Restaurierungsstudio für Fotografien ein. Die Werkstatt soll den vier Partnerinstitutionen des Zentrums für Fotografie Essen – der Folkwang Universität der Künste, dem Museum Folkwang, dem Historischen Archiv Krupp und der Stiftung Ruhr Museum – zur Verfügung stehen, um ihre umfangreichen fotografischen Bestände zu sichern, aufzuarbeiten sowie für die Wissenschaft und Lehre verfügbar zu machen. Die Sammlungen des Historischen Archivs Krupp, der Stiftung Ruhr Museum und des Museum Folkwang umfassen zusammen mehr als 6,5 Millionen Fotografien und decken die Anfangsjahre der Fotografie bis in die unmittelbare Gegenwart ab.
Die Einrichtung des Studios und die Besetzung der neu geschaffenen Fotorestaurierungsstellen mit Jessica Morhard und Peter Konarzewski tragen zum Erhalt und Ausbau der Sammlungen wie auch zur Entwicklung des universitären Forschungsbereichs „Fotografische Materialitäten“ in Essen bei. Die Sparte Fotorestaurierung wird mit mindestens einer Lehrveranstaltung pro Semester an der Folkwang Universität präsent sein und eine neue Verknüpfung von Praxis und Lehre ermöglichen. Neben der Konservierung und Pflege der umfangreichen, klassischen analogen Bestände nimmt sich die neue Fachabteilung der Forschung für zukunftsweisende Standards bei digitalen Konvolute und dem Wissenstransfer zwischen Fotorestaurierung, künstlerischer Praxis sowie Theorie und Geschichte der Fotografie an. Essen gilt als ein wichtiger Standort für Fotografie in Deutschland und kann mit der Gründung der Folkwangschule im Jahr 1927 eine langjährige Beschäftigung mit der Fotografie in Lehre, Forschung und Präsentation vorweisen. |