MAK-Schindler-Stipendiaten stehen fest  |  | Jury für die MAK-Schindler-Stipendien 2019/20 | |
Die Gewinner des internationalen MAK-Schindler-Stipendiatenprogramms, das vom österreichischen Bundeskanzleramt in Zusammenarbeit mit dem MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien ausgelobt wird, stehen fest: Im Fachbereich Architektur gehen sie an die beiden Österreicher Jakob Sellaoui und Julia Obleitner sowie an den Letten Helvijs Savickis. Die Stipendien der Kategorie Bildende Kunst erhalten die Litauerin Emilija Skarnulyte, Ting-Jung Chen aus Taiwan und die beiden Österreicher Veronika Eberhardt und Manuel Gorkiewicz. Ihre Projekte wurden von der Jury einstimmig unter 200 Beiträgen aus 38 Nationen ausgewählt.
„Die Einreichungen zeigen Interesse an heute relevanten Themen wie Wohnen, Klimawandel, sozialen Fragen, Film und Neuen Medien, Verkehr und öffentlichem Raum, neuen Technologien und neuen Volkswirtschaften. Die überzeugendsten Arbeiten formulieren diese Themen im Kontext von Los Angeles, seiner Geschichte und Zukunft. Insgesamt hinterfragen die Projekte die subtilen Grenzen zwischen Architektur und Bildender Kunst und erzeugen einen spannungsreichen Dialog zwischen diesen Disziplinen. Damit unterstützen sie das Ziel des MAK Center for Art and Architecture“, heißt es in der Begründung der Preisrichter.
Die Stipendiaten erhalten im Studienjahr 2019/2020 einen sechsmonatigen Aufenthalt in den Pearl M. Mackey Apartments von Rudolph Michael Schindler, einem der Standorte des MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles, um ihre Arbeiten zu realisieren. Die Stipendien richten sich an freischaffende Künstler sowie an Studenten und Diplomabsolventen der Architektur unmittelbar vor oder nach dem Studienabschluss. Zweimal jährlich, im März und im September, präsentiert das MAK Center die vor Ort entwickelten Projekte im Rahmen der Final Projects-Ausstellungen. Der 1887 in Wien geborene Namensgeber Rudolph Michael Schindler setzte sich für ein neues Verständnis vom Bauen als „Raumarchitektur“ ein. In seinen 150 realisierten Gebäuden, meist privaten Wohnhäusern, ist das innovative Denken der Klassischen Moderne bis heute spürbar. |