Pierre Alechinsky im Kunstmuseum Ravensburg In einer konzentrierten Präsentation vereint das Kunstmuseum Ravensburg aktuell die sechs großformatigen Werke von Pierre Alechinsky aus der Sammlung Selinka. Ergänzt werden die Gemälde durch filmische und schriftliche Dokumentationen. Im Zusammenspiel von körperlicher Aktion, spontaner Assoziation und spielerischer Transformation des Motivs hat Alechinsky seinen fantastischen Bilderkosmos entwickelt. Die Darstellung des Irrealen und Unterbewussten spielt eine entscheidende Rolle in seinem Œuvre.
Die farbmächtigen Bildwelten Alechinskys sind gefüllt mit Zwitterwesen von menschlicher und tierischer Gestalt, die an Vulkanausbrüche oder bunte Federhüte erinnern. In „Le chemin creux“ von 1978 bannte der Wahlfranzose hautfarbene Wesen mit geöffneten Mündern auf einen grünen und blauen Hintergrund, der eine Landschaft intendiert. Alechinskys bildnerischer Ausdruck war zuvor noch von weitgehend abstrakten Formen geprägt. Dieser Ansatz ist in der Arbeit „Situation sans illusion“ von 1959/61 zu sehen, in der sich auf fantasievolle Weise Farbe und Form durchdringen. Dieses Bild war auch der erste Ankauf, den Peter Selinka 1975 für seine Sammlung tätigte.
Die Ausstellung „Pierre Alechinsky. Präsentation Sammlung Selinka“ läuft bis zum 24. Februar 2019. Das Kunstmuseum Ravensburg hat täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags zusätzlich bis 19 Uhr, an Silvester von 11 bis 16 Uhr und an Neujahr 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 4 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist er kostenlos.
Kunstmuseum Ravensburg
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