Jerry Saltz erhält Pulitzer-Preis  |  | Jerry Saltz erhält den Pulitzer Prize 2018 in der Kategorie Kunstkritik | |
Der Pulitzer Prize für Kunstkritik geht in diesem Jahr an Jerry Saltz vom „New York Magazine“. Der 1951 bei Chicago geborene Journalist wird damit für sein „solides Werk“ geehrt, das eine besonnene und oftmals kühne Sicht auf die bildende Kunst in Amerika vermittle, so die Jury. Zudem erfasse es das „Persönliche, Politische, das Pure und Profane“. Saltz darf sich nun über 15.000 US-Dollar freuen. Er war bereits 2001 und 2006 für die Auszeichnung nominiert, konnte sich aber erst heuer gegen seine beiden Kollegen Carlos Lozada von der „Washington Post“ und Manohla Dargis von der „New York Times“ durchsetzen. Lobende Erwähnung haben zum Beispiel Saltz’ Artikel zur Kontroverse um das Balthus-Bild im New Yorker Metropolitan Museum of Art sowie der Essay „My Life as a failed Artist“ erhalten. Hier schildert er sein Bedauern um seine erfolglose Kunstkarriere. Zudem erklärt Jerry Saltz darin, was ihn sein abgebrochenes Kunststudium über das Kritiker-Sein lehrte.
Jerry Saltz zog mit 26 Jahren nach New York, wo er unter anderem für die Zeitschriften „The Village Voice“, „Art in America“, „Frieze“ oder „Flash Art International“ schrieb. Seit 2006 ist er Kritiker und Kolumnist beim „New York Magazine“. Des Weiteren war er Gastdozent an der Columbia University, Yale University und dem Art Institute of Chicago.
Der Pulitzer Prize wird jährlich in 21 Kategorien für herausragende journalistische und künstlerische Leistungen in Zeitungen, Magazinen, Online-Publikationen, Literatur und Komposition in den USA verliehen. Der Zeitungsmillionär Joseph Pulitzer führte die Ehrung 1917 ein. Der Preis wird von der Columbia University in New York verwaltet. |