Lucas Cranach-Gemälde wiederentdeckt Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz erhält heute ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Zwei kürzlich in Wien aufgetauchte Beutekunstgemälde kehren dann nach Sachsen-Anhalt zurück. Es handelt sich um wertvolle Kunstwerke von Lucas Cranach d.Ä., die seit 1945 als verschollen galten. Die bei einem österreichischen Kunsthändler entdeckten Gemälde gehörtem dem 1947 im Sonderlager Buchenwald verstorbenen Herzog Joachim Ernst von Anhalt und wurden kürzlich der Erbengemeinschaft von Anhalt übergeben. Diese stellt die Kunstwerke, die einst im „Gotischen Haus“ im Wörlitzer Park hingen, nun der Kulturstiftung als Leihgabe zur Verfügung. Die 1532 entstandenen Ölgemälde zeigen Joachim zu Anhalt Dessau. Mit ihnen wurden die einzigen nachgewiesenen anhaltinischen Fürstenporträts aus der Hand Lucas Cranachs wiederentdeckt. Aus der ursprünglich 2.000 Gemälde umfassenden Kunstsammlung des Hauses Anhalt sind bisher erst rund 200 Werke wieder aufgetaucht. |