Karel Appel in Hagen Anlässlich des zehnten Todestages von Karel Appel widmet sich das Emil Schumacher Museum in Hagen in Kooperation mit der Karel Appel Foundation sowie dem Gemeentemuseum Den Haag dem niederländischen Maler. Trotz wichtiger internationaler Preise, wie des UNESCO-Preises und des Guggenheim Award, und der Beteiligung an wichtigen Ausstellungen liegt die letzte Einzelpräsentation des Künstlers in Deutschland bereits über 25 Jahre zurück. Seit Beginn des Jahres startet eine internationale Wiederentdeckung Appels mit Retrospektiven in Paris, Den Haag und Washington. Nun rückt auch in Hagen das breite Spektrum des 1921 geborenen Malers in den Fokus.
Die Ausstellung gibt einen vielfältigen Überblick über das insgesamt 60 Jahre umfassende künstlerische Schaffen von Appel. Die Arbeiten reichen von Frühwerken aus seiner CoBrA-Zeit, die sich an der naiven Kunsttechnik von Kindern orientierten und abstrakt-figurative Farb- und Formgebungen hervorbrachten, über die Experimente mit verschiedenen Stilen bis zu abstrakten Interpretationen der klassischen Themen Porträt, Akt, Landschaft oder Stadtansichten.
Karel Appel kam in Amsterdam zur Welt, wo er den Großteil seiner Jugend verbrachte und auf Wunsch seines Vaters eine Friseurausbildung abschloss. Obwohl sein Berufswunsch als Maler bei seinen Eltern auf Ablehnung stieß, entschloss sich Appel 1940 für ein Studium an der Reichsakademie der bildenden Künste in Amsterdam. Im Jahr 1946 hatte der Maler seine erste Einzelausstellung, sein internationaler Durchbruch erfolgte sieben Jahre später auf der Biennale von São Paulo. 2006 starb Appel im Alter von 85 Jahren in Zürich.
Die Ausstellung „Karel Appel. Der abstrakte Blick“ läuft bis zum 15. Januar 2017. Das Emil Schumacher Museum hat täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt regulär 6 Euro, ermäßigt 2 Euro. Für Kinder unter 6 Jahren ist er frei. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog für 29,90 Euro im Museumsshop und für 34,90 Euro im Buchhandel.
Emil Schumacher Museum Hagen
Museumsplatz 1-2
D-58095 Hagen
Telefon: +49 (0)2331 – 3060 066
Telefax: +49 (0)2331 – 3060 240 |