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Ländlicher Garten (mit Bauernhaus) / Arnold Balwé

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© Kunsthandel Ron & Nora Krausz


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Alexander Girard im Vitra Design Museum

Rudi Gernreich und Alexander Girard, Poncho für das Restaurant „La Fonda del Sol“, New York 1961

Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein widmet dem Architekten, Industrie-, Innen-, Möbel- und Textildesigner Alexander Girard eine Retrsopektive. Die etwa 300 Exponate stammen aus dem Nachlass Girards, den das Haus 1996 übernahm. Unter den Objekten der Schau befinden sich Möbel, Textilien und Skulpturen ebenso wie bisher noch nie ausgestellte Skizzen, Zeichnungen und Collagen des 1907 in New York City geborenen Künstlers. Ergänzend sind auch die Inspirationsquellen für Girards Entwürfe zu sehen, so etwa Volkskunst aus aller Welt, die er Zeit seines Lebens sammelte. Zu Girards bekanntesten Werken gehören die Inneneinrichtung für das von Eero Saarinen gebaute Irwin Miller House in Columbus, Indiana, von 1953/57, sein eigenes Haus in Santa Fe ab 1953 sowie die legendären Restaurants „La Fonda Del Sol“ und „L’Etoile“ in New York.

Alexander Girard wuchs in Florenz auf und studierte Architektur in Rom und London. Zwischen den 1920er und 1970er Jahren entwarf er neben mehr als 300 Textildesigns auch die Innenausstattung für Restaurants sowie für Privat- und Firmenkunden. Die Mehrzahl seiner Kreationen entstand für die amerikanische Möbelfirma Herman Miller, zu deren Textildirektor er 1951 avancierte. 1960 erstellte Girard das Interieur des legendären Restaurants „La Fonda del Sol“ in New York, wo unter anderem Andy Warhol verkehrte. Die Einflüsse für Girards typische Bildsprache in leuchtenden Farben und bunten Mustern waren etwa die Volkskunst Mexikos, Ägyptens oder Indiens, so auch beim Poncho für das Restaurant. Patchworkartig treffen hier schwarze Punkte oder Quadrate und farbige Streifen und Karos in Orange und Rosa aufeinander, mittig schimmert dann noch eine goldene Sonne.

Alexander Girard führte das Design zurück zum Einsatz von Farben, Dekor und opulenter Ausstattung, die er in gekonnter Leichtigkeit mit Handwerk, Industrie und Popkultur aber auch Elementen der Hochkultur verband. Girard gehörte, so Kurator Jochen Eisenbrand, zu den Pionieren nachfolgender Entwicklungen, wie der bunten Sprache der Postmoderne oder der heutigen Debatten über post-industrielles Design. Weitere Kunden Girards, der vorwiegend in den USA arbeitete, waren die Fluglinie Braniff International Airways oder John Deere, das führende Unternehmen für Landtechnik, für die er das Corporate Design mit Typografie, Textilien, Möbel und Innenausstattungen erstellte. So gestaltete er für Braniff die Flugtickets über den Loungebereich bis zu den Flugzeugen. Eines seiner bekanntesten Werke in kleinerem Maßstab ist sein Schriftzug des Wortes „Love“ von 1971. In einem roten Herz verschränkt Girard das O und das V derart miteinander, dass sie die Form eines Herzens nachzeichnen.

Die Ausstellung „Alexander Girard. A Designer’s Universe“ ist bis zum 29. Januar 2017 zu besichtigen. Das Vitra Design Museum hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 11 Euro, ermäßigt 9 Euro. Der 500 Seiten starke Ausstellungskatalog, die erste wissenschaftlich Aufarbeitung von Girards Werk mit umfangreicher Werkliste sowie einer Biografie, kostet an der Museumskasse 69,90 Euro.

Vitra Design Museum
Charles-Eames-Straße 1
D-79576 Weil am Rhein

Telefon: +49 (0)7621 – 702 32 00
Telefax: +49 (0)7621 – 702 35 90


19.04.2016

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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Veranstaltung vom:


12.03.2016, Alexander Girard. A Designer's Universe

Bei:


Vitra Design Museum

Kunstsparte:


Design

Variabilder:

Rudi Gernreich und Alexander Girard, Poncho für das Restaurant „La Fonda del Sol“, New York
 1961
Rudi Gernreich und Alexander Girard, Poncho für das Restaurant „La Fonda del Sol“, New York 1961

Künstler:

Alexander Girard








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